Biest & Bethany Band 2- Ein gefundenes Fressen

Coverfoto Biest & Bethany 2
Copyright: Loewe

von Jack Meggit-Phillips
Loewe, 2022
gebunden, 304 Seiten
ab 9 Jahren
ISBN 987-3-7432-10820
12,95 Euro

 

„Was macht ihr da?!“, ruft Ebenezer entsetzt. „Wir entbiestern dein Haus. Hab‘ ich dir doch auf deinen Spiegel geschrieben, Blödgesicht.“, ist Bethanys Antwort. Ebenezer seufzt. Bethany und Claudette mühen sich währenddessen weiter ab, das Klavier aus der Haustür zu schaffen. „A-Aber das Biest ist tot! Wir brauchen nichts mehr zu entbiestern. Außerdem, was ist so schlimm daran, die Sachen, die das Biest hervorgewürgt hat, zu behalten?“. „Du fühlst dich bestimmt besser, wenn du diese ganzen Sachen nicht mehr um dich hast“, meint Claudette. Doch Ebenezer ist sich da nicht so sicher.

Claudette ist eine Papageiendame, die zusammen mit dem Waisenkind Bethany in Ebenezers riesigem Haus wohnt. Ebenezer hat Bethany letztes Jahr aus dem Waisenhaus geholt. Das Biest war ein unbeschreiblich böses Ungeheuer, das fast 500 Jahre mit Ebenezer zusammengelebt hatte und ihm ständig verrückte Sachen hervorwürgte. Aber nicht ohne lebendige Bezahlung! Am Ende hatte es versucht Bethany zu fressen. Daraufhin kam es dazu, dass Claudette es aus Versehen fraß. Doch seitdem geht es Claudette zunehmend schlechter, und es wäre besser gewesen, wenn Ebenezer und Bethany mal genauer geguckt hätten wie es ihrer Freundin geht.

Ebenezer bleibt der Mund offenstehen, als er den Rasen vor seinem Haus erblickt. Eigentlich ist es gar kein Rasen mehr, sondern nur noch ein Feld aus Möbeln und Dingen, die einmal ihm gehörten. „Das könnt ihr doch nicht machen! Ihr habt ja mein ganzes Haus raus transportiert!“. „Reg dich ab. Du brauchst das ganze Zeug doch gar nicht. Und außerdem gehen die Einnahmen ans Waisenhaus.“, antwortet Bethany. Bald schon ist alles verkauft; von selbstschmückenden Weihnachtsbäumen über einen gedankenlesenden Staubsauger, bis hin zu einem schönen Stutzflügel. Plötzlich hat Bethany eine Idee: „Wir könnten doch zu allen Leuten fahren, denen ich einmal fiese Streiche gespielt habe. Dann biete ich meine Hilfe an, damit die Leute mich wieder mögen.“

Kurz darauf fahren sie zum Zoo. Doch die Zooangestellte knallt ihnen die Tür des Kassenhäuschens vor der Nase zu. Bei der Vogelhandlung haben sie auch kein Glück. Schließlich hält Ebenezer am Waisenhaus. Aber auch hier wird ihre Hilfe abgelehnt. Niedergeschlagen schauen sie auf dem Rückweg noch bei Miss Muddles Süßigkeitenladen vorbei. Und endlich hat Bethany Glück: Miss Muddle gibt ihr eine letzte Chance! Sie drückt dem Mädchen ein Buch in die Hand, das sie bis morgen lesen soll und verabschiedet sich. Später fällt Bethany etwas Geniales ein: Sie macht eine Wiedergutmachungsparty für all‘ die Leute die sie geärgert hat!

Begeistert macht sie sich an die Vorbereitungen und schreibt bis in die Nacht Einladungen. Am Morgen trägt sie Claudette auf, die Einladungen zu verteilen. Claudette fliegt los. Doch keiner kommt zu ihrer Party. Zutiefst bestürzt haut Bethany ab. Traurig schließt Ebenezer die Haustür. Dann sieht er Claudette. Sie hat sich in letzter Zeit verändert. Als Claudette ihren Schnabel öffnet und zu sprechen beginnt, wäre Ebenezer beinahe umgekippt, denn die Papageiendame spricht mit einer Stimme, die er gehofft hatte, nie mehr hören zu müssen. Claudette spricht mit der Stimme des Biests! Ebenezers schlimmste Befürchtungen sind wahr geworden: Das Biest ist zurückgekehrt!

Mir hat es Spaß gemacht dieses Buch zu lesen, weil es mit Spannung und Humor geschrieben ist. Besonders interessant finde ich die Idee, dass das Biest Menschen „zerpfützen“ konnte, weil das eine ziemlich ausgeprägte Vorstellung ist. Lustig ist auch, dass Claudette immer „Schätzchen“ zu Ebenezer und Bethany gesagt hat. Dieses Buch hat sehr viel Inhalt, ist aber gut erklärt und schön zu lesen. Ich würde es eigentlich jedem empfehlen, aber ich finde, dass die Altersangabe ab neun absolut richtig ist.

Ella Reiter, 10 Jahre

Und hier kommt noch eine zweite Meinung zu diesem Buch:

Seit Ebezener Bethany aus dem Waisenhaus mitgenommen hat, sind die beiden beste Freunde. Natürlich haben sie ihren eigenen Geschmack oder ihre eigene Ordentlichkeit. Claudette, die Wintlorsche Purpurpapageiendame, wohnt auch bei den beiden. Zusammen mischen sie die Stadt ganz schön auf………….

Was ist nur mit Claudette los? Plötzlich taucht immer wieder so ein schwarzer Fleck in ihrem Auge auf! In diesen Momenten wird sie total unfreundlich und böse! Ob das Biest etwas damit zu tun hat?

Ich finde dieses Buch lustig, an manchen Stellen ernst, aufregend und sehr für Kinder geeignet. Zuerst ist mir gar nicht aufgefallen, dass in diesem Buch so viel Magie steckt!

Ich kann mich gut in Bethany, Ebezener, Claudette und in Gloria hineinversetzen.

Bethany hat in einem Waisenhaus gewohnt. (bevor Ebezener sie geholt hat) Sie ist frech, macht alle möglichen Sandwichsorten und Quetschmuffinburger, schmiert auf Gemälden rum und ist einfach unmöglich.

Ebezener hat damals das Biest getroffen und dieses hat ihm alles Mögliche „hervor gewürgt“. Er wohnt in einem fünfzehnstöckigen Haus und bleibt durch einen speziellen Drink immer jung.

Claudette ist eine Wintlorsche Purpurpapageiendame, die wirklich sehr nett ist und eine richtig, richtig gute Freundin. Doch plötzlich verändert sie sich stark………

Gloria ist ein neues Mädchen in Bethanys Waisenhaus. Sie ist wirklich grausam zu anderen Kindern und meint, dass alle sie wirklich mögen und dass sie ihnen nicht wehtut!! So eine Lügnerin!

Im Buch gibt es zahlreiche Bilder, auch welche, die über eine Doppelseite gehen. Sie sind schwarz-weiß.

Der Titel ist witzig und biestig. Das Titelbild sieht nach Shows, Gefahren und nach Mut aus. Der Klappentext ist in weißer und in sandfarbener Schrift geschrieben. Er ist kurz und er beschreibt die Geschichte genau.

Ich empfehle dieses Buch ab dem 3. Schuljahr und ab 8 Jahre.

Laura Marie, 9 Jahre

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