Dalriada – Das vergessene Land

Coverfoto Dalriada -das vergessene Land
Copyright: CreateSpace Independent Publishing Platform

von Sonja Wilkending
Create Space Independent
Publishing Platform, 2014
Taschenbuch, 250 Seiten
ab 12 Jahren
ISBN: 9781494865993
8,67 Euro

Die Geschichte:

Neles Leben ist nicht mehr dasselbe, seit ihre Mutter verschwunden ist. Eigentlich wollte die sich nur eine Auszeit in Schottland gönnen, doch schon auf dem Weg dorthin ist sie verschwunden. Nele vermisst ihre Mutter und hat gleichzeitig schreckliche Schuldgefühle, weil sie sich verantwortlich fühlt. Ihr Lieblingsrückzugsort in solchen Momenten ist der riesige alte Baum im Stadtpark. Auf diesen klettert sie in der Walpurgisnacht. Doch als sich ein Gewitter zusammenbraut, hat sie keine Gelegenheit mehr, wieder rechtzeitig herunter zu klettern. Und es passiert, was passieren muss: Ein Blitz schlägt in die Baumkrone und Nele verliert das Bewusstsein. Dann erwacht sie und plötzlich ist alles anders.

Meine Meinung:

Mir hat die Idee des Buches sehr gefallen. Es geht um schottische Sagen, die zum Leben erweckt werden. Ich kenne mich zwar nicht gut mit ihnen aus, doch es hat Spaß gemacht, in diese Welt einzutauchen und die Magie mitzuerleben. Besonders lustig fand ich es, Nele bei ihrem Abenteuer in das neue, fremde Land zu begleiten. Sie ist die ganze Zeit über sehr ungläubig und weiß bis zum Schluss nicht so richtig, wie ihr geschieht. Sie geht ihre ganze Situation mit viel Humor an, sodass man als Leser einiges zu lachen hat. Etwas schwierig fand ich an Nele ihren jugendlichen Slang. Er wirkte gestellt und an manchen Stellen etwas überspitzt. Auch Neles Gefühle konnte ich an einigen Stellen nicht nachvollziehen. Es gibt da einen Typen, dem sie bei ihrem Abenteuer begegnet. Am Anfang scheint sie ihn ganz gut zu finden, doch im Laufe des Buches wird ihre Beziehung zueinander eher wenig intensiviert und auch kaum beschrieben– und trotzdem ist sie am Ende unsterblich in ihn verliebt. Davon mal abgesehen finde ich jedoch, dass die Gefühle in Bezug auf ihre Mutter und die Familie sehr echt rüberkommen und glaubwürdig beschrieben sind.

Der Schreibstil der Autorin ist leider nicht mein Fall. Die Sätze sind sehr minimalistisch und wenig ausgeschmückt. Außerdem werden für meinen Geschmack zu viele Ausrufezeichen an unwichtigen Stellen verwendet. Doch der Humor, der mich an einigen Stellen zum Schmunzeln gebracht hat, macht das zwischendurch wieder wett.

Insgesamt fehlen der Geschichte noch einige Erklärungen, die einem das fremde Land näherbringen. Vieles bleibt meiner Meinung nach offen und hat mich an manchen Stellen verwirrt. Das ist schade, denn besonders die Sagen und die Magie fand ich an dem Buch am interessantesten.

Carolin Wallraven, 19 Jahre

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