von Elly Blake
aus dem amerikanischen Englisch von Yvonne Hergane,
Ravensburger, 2018
gebunden, 401 Seiten
ab 12 Jahren
ISBN 978-3-473-40157-4
17,00 Euro
Die junge Ruby lebt mit ihrer Mum in einem Dorf. Sie hat schwarze Haare, anders als alle anderen aus ihrer Sippe, den Firebloods. Die sonst rothaarigen Menschen können Feuer heraufbeschwören, zum Heilen oder zum Zerstören. Rubys Mutter will nicht, dass Ruby ihre Fähigkeiten benutzt, doch sie tut es trotzdem.
Kurz nachdem sie ihre Fähigkeiten geübt hat, kommt die Nachricht, dass die Frostblood-Elite im Anmarsch ist. Sie kämpfen mit Eis und sind für die Firebloods gefährlicher denn je. Doch dann wird Ruby ausgerechnet von dem Frostblood-Krieger Arcus gerettet und in ein Kloster von Fors, dem Frostblood-Gott, gebracht. Ihre Mutter aber bleibt zurück.
„Ein Mädchen mit Feuer im Herzen.
Ein Krieger so kalt wie Eis.
Um das Königreich zu retten,
müssen sich Feuer und Eis verbünden.“
Mit dem Plan, den Thron zu stürzen, übt Ruby im Kloster ihre Fähigkeiten. Doch wie soll sie in die Nähe des Throns kommen?
Ich finde es sehr interessant, wie die Autorin es sich vorstellt, wie die Welt entstanden ist. Ich finde, dass die Figuren, die Elly Blake sich ausgedacht hat, sehr gut ins Repertoire von Fantasy-Liebhabern passen. Außer Fantasy tummelt sich auch noch Liebe und Verrat in dem Buch, doch ich will ja nicht zu viel verraten.
Die Dialoge sind sehr gut gestaltet und auch die Gedanken und Gefühle von Ruby und anderen sind sehr gut beschrieben. Das hitzige bzw. das frostige Gefühl der Hauptdarsteller (Ruby, Arcus, die Götter und der König) wie auch der Soldaten des Königs sind sehr gut nachvollziehbar. Außerdem sind alle Charaktere so beschrieben, dass man immer mehr über sie wissen will, und dadurch der Ich-leg-mein-Buch-nicht-aus-der-Hand-Effekt auftritt ; )
Das Cover des Buches ist sehr gut gelungen, ein Lob an Carolin Liepins. Auch sehr positiv überrascht bin ich davon, dass das Cover auf dem Umschlag wie auch auf dem Buch selbst ist, was öfter nicht der Fall ist. Und auch noch ein Lob an Yvonne Hergane, die Übersetzerin: Echt gut übersetzt!
Wenn euch das Buch gefällt, freut euch auf den zweiten Band der Besteller-Trilogie aus den USA: Fire & Frost; Vom Feuer geküsst!
Sophie Heuschkel, 12 Jahre
Und hier kommt noch eine zweite Meinung zu diesem Buch:
In einer Welt, in der Firebloods und Frostbloods Feinde sind und die von Frostbloods beherrscht wird, darf niemand erfahren, dass Ruby eine Fireblood ist. Doch als genau dies geschieht, verliert sie ihre Freunde und ihre Familie und sie schwört sich, Rache an den Schuldigen zu nehmen. Dafür ist sie auf die Hilfe einer rebellischen Frostblood-Sekte angewiesen, die ihr, allen voran der mysteriöse Frostblood Arcus, misstrauisch gegenüber steht. Eigentlich wollten Arcus und Ruby nur einander nutzen, weil sie denselben Zweck verfolgen, nämlich den Thron zu stürzen, doch mit der Zeit kommen sie sich immer näher. Nur leider vertragen sich Feuer und Eis nicht so gut…
Das Cover sieht umwerfend aus. Darauf ist ein Mädchen mit Haaren aus Flammen abgebildet und eine Frostblume schmückt ihr Haar. Es passt gut zum Inhalt des Romans, da dadurch die Elemente Feuer und Eis widergegeben werden.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend lesbar und bietet keinerlei Schwierigkeiten. Die Lektüre ist definitiv leicht zu lesen. Es wurde aus der Sicht von Ruby erzählt.
Die Geschichte selbst weist nichts Originelles auf. Zwei angefeindete Völkergruppen, eine unmöglich scheinende Liebe und ein tyrannisches Regime, das es zu stürzen gilt. Die Handlung war nicht allzu abwechslungsreich, teilweise sogar repetitiv. Es gab einen übersichtlichen Handlungsfaden, sodass das Lesen einem leichter fällt. Wendungen waren leider nur teilweise überraschend, da man sich vieles denken konnte.
Die Charaktere gefielen mir sehr gut. Ruby als Protagonistin macht sehr viele Fehler und man merkt, dass sie noch aus sich herauswachsen muss. Mit einer unperfekten, jungen Protagonistin kann man sich hervorragend identifizieren und ich muss wirklich sagen, dass die Autorin mit der Protagonistin hervorragende Arbeit geleistet hat.
Roda Khalaf, 17 Jahre