von Lynette Noni
Loewe, 2022
Hardcover, 528 Seiten
ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-7432-0986-2
19,95 Euro
Mit sieben Jahren wurde Kiva Meridan zusammen mit ihrem Vater im berüchtigt- brutalen Zalindov-Gefängnis eingesperrt. Nachdem Ihr Vater an einer mysteriösen Krankheit verstorben ist, heißt es für sie als Gefängnisheilerin in die Fußstapfen ihres Vaters zutreten; Während die Gefangenen dort Kriminelle waren, war es Kivas Schicksal sie zu heilen.
Als Kiva hoffnungsvoll auf ihre Rettung aus dem Gefängnis durch ihre Familie wartet, erhält sie ein Schreiben durch die erst kürzlich gefangengenommene Rebellenkönigin:
„Es geht uns gut. Bleib am Leben. Wir werden kommen.“
Zeitgleich taucht die mysteriöse Krankheit wieder auf und Kiva ist entschlossen, einen Weg zu finden, um Tildas Krankheit zu stoppen und die Rebellenkönigin zu retten.
Ehe sie es sich versieht, steht Kiva inmitten dem Elementarurteil: einer Reihe an Prüfungen gegen die Qualen der Luft, des Feuers, des Wassers und der Erde, die nur den gefährlichsten Kriminellen vorbehalten ist und die nie jemals einer überlebt hat. Besteht Kiva das Urteil, sind Tilda und die Rebellenkönigin frei. Sollte Sie scheitern, bedeutet das nicht nur den Tod der Rebellenkönigin …
Meine Meinung:
Wow! – Ich bin vollkommen hin und weg. “Prison Healer“ war so voller Überraschungen, dass ich erstmal eine Weile benötigen werde um darüber hinwegzukommen. … Ich bin ganz sprachlos. .. Diese Wendungen, diese tollen Dialoge, die süße Romantik und die unheimliche Atmosphäre… ahhh!
Unglaublich vielschichtig, logisch und dennoch fürsorglich? – Darf ich vorstellen? – Kiva.
Ich habe Kiva wahrlich in mein Herz geschlossen … Auch wenn es sich bei „the Prison Healer“ um eine Fantasytrilogie handelt, wirken Kivas Entscheidungen und Handlungen keinesfalls unecht, und als Leser wurde man von ihr einfach nicht verärgert, da sie eben soo wundervoll transparent ist.
Unheimlich toll, wie Kiva Seite für Seite gehandelt hat wie eine Heilerin. Eine Heilerin mit Herz, aber nicht allzu gelenkt von ihren Emotionen.
Es ist kein Geheimnis, dass ich die Romanzen in Büchern liebe und am Liebsten mit ihnen verschmelzen würde.
Unerwarteterweise befindet sich auch in diesem Büchlein eine kleine Romanze, die aber nie auf Haupthandlungslinie liegt. Perfekt, wie ich finde. Weder zu viel, noch zu wenig.
Die Romanze besteht nicht aus bedingungsloser Hingabe auf den ersten Blick, sondern aus zwei Menschen, die sich langam kennen- und lieben lernen. Ihre Chemie ist so vollkommen real, dass es schon beinahe gruselig ist, wenn ich an meine genauen Vorstellungen aus dem Zalindov-Gefängnis denke.
Dass ich so ein genaues Bild von Zalindov habe, liegt auch an der wundervoll illustrierten Karte am Anfang!
Habe ich nicht bereits oft genug erwähnt, dass ich die Karten in Büchern liebe? Noch mehr liebe ich es, wenn auch zwischendurch, wie z.B. an Kapitelumbrüchen Illustrationen vorhanden sind. Ebenso wie die schwarzen Seiten am/gegen Ende, welche den Lesefluss und die Spannung nochmal deutlich gehoben haben.
Für mich ist es ganz offensichtlich, dass „Die Schattenheilerin“ erst der Start einer fantastischen Trilogie ist. Ich kann es kaum erwarten endlich zu erfahren, wie es weitergeht.! Looos, lesen!
Bengisu Bor, 17 Jahre