von Christina Hiemer
Carlsen, 2021
Taschenbuch, 406 Seiten
ab 14 Jahren
ISBN 978-3-551-58442-7
15,00 Euro
Saphina lebt auf der kleinen Karibikinsel St. Lucien, wo die mächtige Dynastie der Bell-Frauen herrscht. Ihre Vorfahrin, Aramea Bell, eroberte einst die Insel und baute ein Reich auf, über welches nun Saphinas Mutter herrscht. Noch. Denn die älteste der Prinzessinnen, Livia, wird bald heiraten und nach den Regeln von Aramea übernimmt sie dann den Thron.
Als dritte Prinzessin im Bunde ist Saphina nicht so wichtig wie ihre Schwestern und doch hat sie gewisse Pflichten. Obwohl sie lieber Jeans tragen würde, muss ihr Auftritt makellos sein. Mit Kleidern, in denen Essen unmöglich ist. Daher gerät sie oftmals in Streitigkeiten mit Livia und ihrer Mutter. Doch kurz bevor die Hochzeit ansteht, stirbt urplötzlich die zweite Prinzessin, Saphinas Lieblingsschwester. Einfach tot.
Doch mit dem Tod ihrer Schwester überrollt sie nicht nur eine Welle der Trauer, sondern auch Verantwortung. Denn nun ist sie die zweite Prinzessin und die Thronfolgerin Livias. Aber nicht nur das: Der Job der zweiten Prinzessin ist es, die kleine Vulkaninsel St. Lucien vor dunklen Mächten zu beschützen. Doch das ist gar nicht so einfach.
Meine Meinung:
Den Anfang des Buches fand ich gut. Erst einmal wurden klassisch die Protagonisten mit ihren charakteristischen Zügen dargestellt und die Ausgangssituation. Dabei fand ich es sehr gut, dass alles erst einmal ziemlich normal wirkte. Mal abgesehen davon, dass die Hauptfigur eine Prinzessin ist. Es war sehr interessant, erst einen Einblick in ihr Leben zu bekommen, bevor die Geschichte richtig Fahrt aufgenommen hat. Bei dem Tod der zweiten Prinzessin musste ich dann auch die ein oder andere Träne weinen.
Danach wurde es spannender und die Aufgabe der zweiten Prinzessin wurde enthüllt. Ich möchte sie euch hier nicht verraten, da es auch einen großen Wendepunkt der Geschichte darstellt. Ich war ein wenig verblüfft von der Enthüllung. Das hatte ich nicht erwartet. Es passierten dann nämlich auf den folgendenen Seiten und vor allem am Ende sehr viele Dinge ziemlich schnell, und bei ein paar Situationen war es mir nicht ganz klar, wie genau das geschehen konnte.
Generell hat mir der Schreibstil gefallen und auch die Charaktere. Manchmal fand ich Saphina zwar ein wenig sehr naiv, aber es gehörte ja auch zu ihrem persönlichen Wachstum im Laufe des Buches. Das Ende fand ich, wie gesagt etwas zu hektisch, und deswegen hat es mir persönlich nur so mäßig gefallen.
Eure Meinung würde mich von daher sehr interessieren: Schreibt doch mal in die Kommentare, wie ihr es fandet?
Sophie Heuschkel, 15 Jahre