Whitestone Hospital. High Hopes

Coverfoto Whitestone Hospital. High Hopes
Copyright: Lyx

von Ava Reed
Lyx, 2022
Paperback, 416 Seiten
ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-7363-1547-1
12,90 Euro

 

Band 1 der Whitestone Hospital Reihe!

„Ich würde einfach wegziehen. Einen neuen Abschnitt beginnen. Ohne Reue und ohne Schuldgefühle. Ohne es jemandem recht machen zu müssen.“

Laura will Ärztin werden und möchte dafür zurück nach Phoenix. Dort haben sich auch ihre Eltern kennengelernt, die ebenfalls Ärzte waren. Doch als sie im Krankenhaus ihre Zeit als Assistenzärztin beginnt, merkt sie schnell, wie sie an ihre Grenzen kommt. Und das nicht nur körperlich aufgrund der Schichten und Anstrengung, sondern auch seelisch, wenn sie Patienten verliert oder ihnen nicht helfen kann. Doch auch der Stationsarzt der Herzchirurgie macht ihr zu schaffen. Dr. Nash Brooks. Er ist auch zeitgleich ihr Leiter und somit theoretisch tabu.

Theoretisch. Schnell merken Laura und Nash, dass da eine Verbindung zwischen ihnen ist und sie diese nicht ignorieren können. Doch Nash hat sich von Anfang an gesagt, dass er keine Kolleginnen daten will.

Dieses New-Adult-Buch ist mal etwas anderes, denn es handelt nicht vom College oder von einem Rockstar, sondern spielt in einem Krankenhaus. Viel komplexeres Thema, aber trotzdem unfassbar spannend!

Falls man sich unsicher ist, was Begrifflichkeiten angeht, gibt es hinten im Buch ein Glossar, in welchem medizinische Begriffe gut erklärt werden.

Die Autorin hat es geschafft, dass man mit den Charakteren mitfiebert, mitfühlt und mitgerissen wird. Wie man es von Reeds Büchern bisher auch schon kennt, baut sich auch hier die Liebesgeschichte langsam auf und entwickelt sich ruhig und süß. Man kann Nash und Laura nur lieben. Die Nebencharaktere haben alle Biss und sind auf ihre Art und Weise besonders, sodass man sich die wichtigsten Personen gut merken kann.

Die Geschichte ist auch von den Handlungen her sehr spannend gestaltet. Es passieren immer wieder neue, unerwartete Dinge und es gibt kleine Wendungen im Buch, mit denen man nicht unbedingt rechnet. Dementsprechend liest man das Buch sehr schnell durch und will danach eigentlich nur noch die weiteren Bücher aus der Reihe verschlingen.

Ich bin gespannt, wie die Reihe weitergehen wird! Vor allem nach dem fiesen Cliffhanger bin ich sehr neugierig!

Sarah Schröder, 22 Jahre

Whitestone Hospital-Reihe:
Band 1: High Hopes
Band 2: Second Dreams (30.06.2022)
Band 3: Drowning Souls (26.08.2022)
Band 4: Tough Choices (27.01.2023)

Und hier kommt noch eine zweite Meinung zu diesem Buch:

Als Laura ihr Stelle als Assistenzärztin am Whitestone Hospital antritt, ist sie überglücklich. Hier in Phoenix haben sich ihre Eltern kennen gelernt. Ihre Eltern, die ihr Leben der Medizin geopfert und zahlreiche Menschenleben gerettet haben, als sie Verwundete in Afghanistan umsorgten. Ihre Eltern, von denen sie hofft, sie wären stolz auf sie, wenn sie sie bloß sehen könnten. Am Whitestone möchte sie in ihre Fußstapfen treten und selber alles geben, um eine gute Ärztin zu werden. Und schon auf dem Weg zu ihrer ersten Schicht werden ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt, als ein Mann mitten im Bus einfach umkippt und sie ihn wiederbeleben muss.

Zum Glück ist Ian dabei, der sich als Kollege und ebenfalls ausgezeichneter Arzt entpuppt. Gemeinsam stabilisieren sie den Patienten und Laura kommt sogar noch pünktlich zur Einweisung auf der Station. Dort lernt sie dann Nash kennen – oder besser gesagt Dr. Brooks – der ihr Betreuer für die nächsten Monate wird. Und obwohl sie sich vorgenommen hat, nicht abgelenkt zu werden und sich vor allem darauf zu konzentrieren, sich gut in Phoenix einzuleben, landet sie mitten zwischen den Fronten.

Auf der einen Seite ist Ian aus dem Bus, der witzig, frech und beinahe schon unverschämt ist, wenn es darum geht, mit ihr zu flirten. Und auf der anderen Seite Nash, der ruhiger, ernster aber auch um einiges sanfter ist als Ian und so ihr Herz im Sturm erobert. Und während bei Ian schnell klar wird, dass die beiden Freunde werden, geht Nash ihr deutlich tiefer unter die Haut. Und das, obwohl er so große Angst davor hat, sich auf eine Beziehung einzulassen – zu einer Kollegin, zu einer Assistenzärztin, zu einem seiner Schützlinge. Immer wieder stößt er sie weg, aber die Anziehung zwischen den beiden ist nicht zu leugnen.

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich in den meisten Fällen kein großer Fan von Romanen bin, die im medizinischen Kontext spielen. Dennoch habe ich es sehr genossen, High Hopes zu lesen. Die Charaktere sind wahnsinnig gut entwickelt und es macht einfach Spaß, sie durch ihren Alltag zu begleiten. Da ist einmal Grant, der als Pfleger auf Lauras Station arbeitet und mir mit seiner Herzlichkeit und seiner überdrehten Art ein ums andere Mal ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert hat. Dann ist da natürlich Ian, der manchmal schon fast nervig, vor allem aber super lustig ist. Besonders die Szenen, in denen er sich scherzhaft mit Nash anlegt, haben mich stellenweise laut auflachen lassen, da seine Kommentare dabei stehts witzig, albern oder eben einfach nur total frech waren.

Aber auch Nash und Laura haben ihre Stärken. Lauras Beziehung zu ihren Geschwistern hat es mir persönlich sehr angetan. Denn obwohl sie alle viel beschäftigt sind, finden vor allem Laura und ihre Schwester immer wieder Zeit, mit einander zu skypen oder zu telefonieren. Und obwohl sich alle Sorgen um Laura machen, da der Job ihren Eltern das Leben genommen hat, unterstützen sie sie und sind für sie da.

Natürlich ist es auch sehr spannend zu beobachten, wie sich die Beziehung zwischen Nash und Laura langsam aber stetig entwickelt. Zu Beginn, sind sie nichts weiter als Betreuer und Assistenzärztin, die ein ums andere Mal, aufgrund unterschiedlicher Meinungen, aneinander geraten. Doch je länger sie zusammen arbeiten, desto mehr schätzt Nash ihre Meinung, ihre Sicht auf die Dinge und irgendwann auch einfach ihre Anwesenheit. Die Anziehung zwischen den beiden ist von Beginn an unterschwellig vorhanden, wächst aber im Laufe der Zeit immer weiter. Da Nash jedoch seine Vorbehalte gegenüber einer Beziehung hat, vor allem, da sie beide im selben Krankenhaus arbeiten, bleibt es lange spannend und man fragt sich immer wieder, ob die beiden die Kurve noch kriegen, oder ob ihre Beziehung am Ende zum Scheitern verurteilt ist.

 

Ann Kathrin Opiolka, 21 Jahre

 

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