Anastasia McCrumpet und das Geheimnis der launischen Lagune

Coverfoto Anastasia McCrumpet und das Geheimnis der launischen Lagune
Copyright: Randomhouse

von Holly Grant
aus dem Englischen von Ursula Höfker
cbj, 2016
gebunden, 384 Seiten
ab 10 Jahren
ISBN 978-3570164136
14,99 Euro

Nachdem im ersten Teil der Anastasia McCrumpet-Reihe Anastasia den Fängen des KAWU (Komitee zur Ausrottung widernatürlicher Ungeheuer) entkommen war, erfährt sie zu Beginn des zweiten Teils von Tante Penny und Onkel Baldwin, dass sie halb ’morf’ ist: Ihre Mutter ist ein ganz normaler Mensch und ihr Vater kann sich in ein Meerschweinchen verwandeln. Man muss wissen, dass ’Morfer’ Menschen sind, die sich in andere Wesen verwandeln können und außerdem mehrere hundert Jahre lang leben.

In ihrer neuen Heimat, der geheimen Untergrundstadt „Nirgendwo Bestimmtes“, ist es zunächst ungewohnt für sie, weil die ’Morfer’ oft, wie im 18./19. Jahrhundert Perücken tragen und generell nicht auf dem Wissensstand der ’normalen’ Menschen sind. Außerdem hat Anastasia damit zu kämpfen, dass ausgerechnet sie zur Königsfamilie gehört und sich dementsprechend besonders gut benehmen muss.

Traurigerweise ist ihr Vater vom KAWU geschnappt worden und die einzige Person, die ihn finden könnte, ist ihr Großvater Nikodemos, der tragischerweise auch verschwunden ist. Anastasia lässt sich davon aber nicht aufhalten und macht sich zusammen mit ihren Freunden auf die Suche nach Nikodemus….

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut. Das Buch lässt sich schnell lesen, was insbesondere für jüngere Leser praktisch ist. Außerdem sind viele Situationen sehr amüsant beschrieben, sodass ich hin und wieder während des Lesens schmunzeln musste.

Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber ich habe es als ein bisschen störend empfunden, dass es sich oft nur um Anastasia gedreht hat und die anderen Charaktere außen vor gelassen wurden. Zumindest habe ich, nachdem ich das Buch gelesen habe, kein wirkliches Bild mehr von den anderen Charakteren, wie zum Beispiel Anastasias Freunden Ollie und Quentin.

Ein weiteres kleines Manko ist meiner Meinung nach, dass das Buch ein offenes Ende hat. Trotzdem kann ich abschließend sagen, dass es eine gute Abenteuergeschichte für junge Leser von ca. 10 bis 13 Jahren ist.

Sonja Schmitz, 14 Jahre

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