von Markus Heitz
Droemer Knaur , 2017
Klappenbroschur, 672 Seiten
Ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-426-65419-4
16,99 Euro
„Sie hätten Mademosielle Poe getötet?—„Ja.“
„Ihre eigenen Kinder auch?“–„Ja.“
Als das Wort wie selbstverständlich über Tadeus‘ Lippen schlüpfte, durchfuhr es ihn wie einen Blitz. Michiko! Georg! Seine eigenen Nachkommen auslöschen, um einer Karte zu gefallen? Um ein Ding zufriedenzustellen, das ihn seit einigen Herzschlägen spürbar verachtet. Soweit würde er gehen?
„Des Teufels Gebetbuch“ ist der perfekte Mystery-Thriller. In diesem gelangt eine besondere Spielkarte in die Hände des ehemaligen Spielers Tadeus Boch. Doch diese Spielkarte verführt ihn, macht ihn abhängig, süchtig nach ihrer Anwesenheit und dem Ziel, alle 52 Karten zusammen zu bekommen. Doch dieses Spiel hat eine viel dunklere Geschichte als er anfangs glaubte. Der Einsatz wird mit jeder Runde höher: Mord und Intrige, bis am Ende der Einsatz sein eigenes Leben ist.
Dieser Roman ist fesselnd geschrieben und hat viele spannende Passagen, die durch die Geschichte und die verschiedensten Plot-Twists führten. Gelegentliche Perspektivwechsel erzählen von der Herkunft des Kartenspiels und erklären seine Geschichte. Die auftauchenden Personen wirken sehr authentisch, und man kann sich leicht in ihre Situation hereinversetzen und so noch besser mitfiebern wie die Geschichte ausgeht.
Das Buch ist für mich eine absolute Leseempfehlung, wenn man Mystery-Thriller mag.
Patrick Stenzel, 24 Jahre