von Marah Woolf
Dressler, 2017
gebunden, 480 Seiten
ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-7915-0041-6
18,99 Euro
Der lang erwartete 2. Teil der
„Götterfunke“ – Serie
„Mein Stuhl wurde zurückgeschoben und ich setzte mich. „Hey“, raunte Caydens vertraute Stimme. Ich antwortete nicht. Das war die einzige vernünftige Strategie, die mir einfiel. Ich würde ihn ignorieren…. Im Gegensatz zu ihm hatte ich nur dieses eine Leben und er würde es mir nicht vermasseln.“
Die Wette um Prometheus´ Sterblichkeit geht in die zweite Runde. Wen wird Athene dieses Mal auswählen? Wird Prometheus, alias Cayden, Glück haben? Jess ist auf jeden Fall ganz und gar nicht begeistert, als Cayden samt göttlichem Gefolge in ihrer Highschool auftaucht. Seit den Vorfällen im Sommercamp will sie ihn nur noch hassen. Doch ob das so leicht ist? Leider ist das nicht Jess´ einziges Problem. Der Streit zwischen Zeus und seinem verstoßenen Sohn Agrios um die Herrschaft über den Olymp ist noch lange nicht beendet. Und irgendwie gerät Jess schon wieder zwischen die Fronten. Die Götter wollen sie zu ihrem Spielball machen und dann ist da noch Cayden, der sowieso mit jedem Mädchen nur seine Spielchen treibt. Oder?
In meiner Rezension zum ersten Teil von Götterfunke habe ich geschrieben, ich hätte mich verliebt. Und diese Liebe ist noch stärker geworden, seit ich den zweiten Band gelesen habe. Ich bin immer noch total hin und weg von der Geschichte und den Charakteren!
Im zweiten Teil nimmt die Story noch mehr an Fahrt auf und es wird etwas actionreicher. Agrios stößt jetzt nicht nur Drohungen aus, sondern wird richtig aktiv.
Aber keine Angst. Die Liebes-/Hassgeschichte zwischen Cayden und Jess geht weiter und auch hier gibt es einige interessante Entwicklungen, die mir besonders gefallen haben!
Insgesamt betrachtet, hat der göttliche und fantasiereiche Teil der Geschichte zugenommen, im Vergleich zum ersten Band, und ich bin jetzt schon gespannt auf das große Finale im dritten Teil!
Ansonsten ist der zweite Teil genauso gut wie der erste. Die Figuren sind immer noch klasse und es kommen sogar ein paar neue interessante hinzu.
Eine Sache fand ich jedoch schade: Mein Lieblingsnebencharakter, Apoll, hat nicht mehr so eine große Rolle, wie im ersten Teil. Hoffentlich wird das im dritten Teil wieder anders, denn er ist wirklich ein toller Typ!
Tja, meine Zusammenfassung: lest auch den zweiten Teil. Lasst euch von Cayden den Kopf verdrehen, werdet ebenfalls zum Spielball der Götter, denn es lohnt sich! Und dann werdet ihr euch nur umso mehr auf den dritten Band freuen!
Carolin Wallraven, 18 Jahre
Und hier kommt noch eine zweite Meinung zu diesem Buch:
Die Wette geht weiter. Runde zwei beginnt für Prometheus. Und mitten drin ist Jess.
„Ach du lieber Himmel. Wie hatte Athene unseren Vater denn zu diesem Unsinn überreden können? (…) Prometheus war noch nie einem Mädchen zweimal begegnet. (…) Okay, sie war eine Diafani. Aber das bedeutete noch lange nicht, dass er ihr das Herz ein weiteres Mal brechen durfte.“
Jess kann Cayden nicht mehr ausstehen. Allein seine Anwesenheit raubt ihr den Atem. Auf der einen Seite, weil sie ihn so sehr hasst, aber auf der anderen Seite auch, weil sie ihn noch wollte. Auch Cayden scheint noch Interesse an ihr zu zeigen, doch das tut er auch noch bei anderen Mädchen, sodass Jess unsicher ist, was sie glauben soll.
Schnell gerät sie zwischen die Fronten von Zeus und Agrios und fühlt sich bald immer mehr wie ein Spielball, der von der einen Seite zur anderen geschossen wird.
Ich habe „Götterfunke- Hasse mich nicht“ gerade eben beendet und das ist einer der schlimmsten Cliffhanger, den ich erlebt habe! Am Ende des Buches gibt es einen großen Kampf und alle sind in Aktion. Es ging total schnell, sodass ich, als ich die letzte Seite gelesen habe, nur dasaß und nicht wusste, was ich jetzt machen sollte. Auch, weil das Ende für mich eine überraschende Wendung genommen hatte und ich etwas anderes erwartet hatte.
Das Buch läuft vorher gemütlich vor sich her. Das mochte ich schon am ersten Teil. Natürlich gibt es Stellen, an denen der Leser vor Spannung und Sorge um Jess das Buch nicht weglegen kann, aber ich finde Spannung beziehungsweise Action sind hier nicht im Vordergrund.
Eher dreht sich das Buch um Agrios als Gefahr und Jess und Cayden, wie sie ihre Beziehung ausarbeiten. Hier muss ich auch anmerken, dass ich sehr zufrieden damit war, dass Jess Cayden leiden lassen hat. Normalerweise verzeihen Protagonistinnen viel zu schnell den männlichen Charakteren, aber Jess hat ihn schön zappeln lassen.
Das einzige, was mir nicht gefallen hat, war, als Jess gesagt hat, dass sie Cayden nicht mehr an sich ranlässt und zwei Minuten später genau das Gegenteil macht… Da hätte ich sie zu gerne manchmal geschüttelt!
Das Cover ist so schön mädchenhaft, da blüht mein Herz auf. Es ist wie im Stil des ersten und auch der dritte Teil wird so aussehen, was mich sehr freut, da sie im Regal bestimmt wunderschön aussehen nebeneinander! Auch ohne Schutzumschlag sieht das Buch einfach nur schön aus mit den Pastellfarben.
Sehr gut finde ich, dass am Ende nochmal alle Götter erklärt werden und auch der Stammbaum der Götterfamilie aufgezeichnet ist. Eine praktische Hilfe, falls man mal den Überblick verlieren sollte! Auch dass vorne sowie hinten eine Karte eingezeichnet ist, wo sich welcher Ort befindet, ist praktisch. Das mochte ich bereits im ersten Teil!
Der Schreibstil ist wie im ersten Teil überzeugend und zieht einen in die Geschichte hinein. Ich finde, dass die Autorin gar nicht so viel beschrieben hat, aber dadurch konnte man seine Fantasie spielen lassen und ich konnte mich noch besser in Jess hineinversetzen.
Hermes Kapitel fand ich, auch wenn sie immer sehr kurz waren, total erfrischend und angenehm. Allein, weil Hermes Humor genial ist. Auch kommt man den Göttern dadurch nochmal näher, weil man sie aus einer anderen Perspektive kennenlernt.
Ich fand es nur etwas schade, dass manche Charaktere (wie Apoll, Kalchas und Athene) in diesem Buch so kurz kamen. Im ersten Teil mochte ich sie sehr und habe mich auch auf sie gefreut. Als ich Kalchas aber nicht mehr so oft gelesen habe, war ich etwas traurig, da ich ihn sehr mag. Aber wer weiß, vielleicht ist das im dritten Teil auch anders!
Als Fazit kann man also sagen, dass ich von diesem Buch so überzeugt bin, wie schon von seinem Vorgänger. Es hat denselben Humor, dieselbe Spannung und Diskussionen zwischen Cayden und Jess und dieselbe Prise an Liebe! Cayden und Jess wachsen einem immer mehr ans Herz und gerade am Ende hätte ich die beiden gerne geschüttelt.
Ich kann euch das Buch nur empfehlen! Es reißt einen mit in die Welt der griechischen Götter und am liebsten würde man sie nicht mehr verlassen!
Die Götterfunke- Serie:
Teil 1- Liebe mich nicht.
Teil 2- Hasse mich nicht.
Teil 3- Verlasse mich nicht. (erscheint im März 2018)
Sarah Schröder, 18 Jahre