Schluss mit Plastik! Die Klima Checker Bd. 1

Coverfoto Schluss mit Plastik!
Copyright: World for kids

von Veronika Wiggert
World for kids, 2020
gebunden, 146 Seiten
ab 10 Jahren
ISBN  978-3-946323-15-0
14,00 Euro

 

Malin, Trixie und Einstein sind die Klima-Checker. Gemeinsam wollen sie verhindern, dass in den Meeren immer mehr Plastik herum schwimmt. Als Malin dann mit ihrem Vater auf eine Fridays-for-future-Demonstration geht wird ihr klar, wie wichtig es ist, die Meere vor der Plastik-Flut zu bewahren. Einige Wochen danach erhält Malins Vater einen Brief, in dem steht, dass er zu einem Umweltkongress nach Venedig muss. Natürlich würde er die Klima-Checker mitnehmen. Ein paar Tage später geht die Reise los.

Der Vater erzählt ihnen von den schönsten Sachen in Venedig. Am nächsten Morgen sind sie da und gehen auf den Umweltkongress. Doch die Klima-Checker dürfen nicht mit. Deshalb gehen sie zu dem Infostand, wo sie auf eine junge Frau namens Franca treffen. Sie unternehmen mit Franca immer dann etwas, wenn Malins Vater auf dem Kongress ist.

Eines Tages finden sie am Strand eine Shampoo-Flasche, auf der steht, dass das die Flasche Biologisch ist. Aber stimmt das? Die Klima-Checker wollen das herausfinden und erleben spannende Abenteuer…

Meine Meinung zum Buch:

Am Anfang fand ich das Buch nicht ganz so gut, weil sich der Anfang wie Kaugummi langgezogen hat. Aber nach und nach wurde es immer besser. Ich finde es gut, dass man sich so für die Umwelt einsetzt, dass man Bücher darüber schreibt. Vor allem die letzten Seiten mit den Tipps für das Vermeiden von Plastik finde ich sehr gut. Das Abenteuer, was die Klima-Checker erlebt haben, war sehr spannend.

Nora Melcher, 9 Jahre

Und hier kommt noch eine zweite Meinung zu diesem Buch:

„Aber Mama“, fing Ida wieder an, „hier geht es um unsere Zukunft. Der Klimawandel ist in vollem Gange. Oder glaubst du, es ist Zufall, dass es gerade so warm ist? Hallo! Wir haben Februar. Eigentlich sollten wir uns jetzt den Hintern abfrieren.“

 

Die „Fridays for future“- Demonstration sorgt in Malins Familie ganz schön für Unruhe. Mama ist gegen Schuleschwänzen, Papa arbeitet ehrenamtlich für einen Umweltverband und unterstützt das Vorhaben seiner Töchter Ida und Malin.

Als die beiden Mädchen von der Demo zurückkommen, gibt es kein Halten mehr. Malin ruft ihre Freunde Trixie und Einstein zusammen und gemeinsam überlegen sie, was sie als Kinder für die Umwelt tun können.

Als erstes wollen sie für die Vermeidung von Plastikmüll kämpfen, aber das ist im ganz normalen Alltag gar nicht so einfach, merken sie schnell. Deshalb sind sie Feuer und Flamme, als Malins Vater anbietet, sie mit auf eine Klima-Konferenz nach Venedig zu nehmen. Vielleicht bekommen sie da ja gute Tipps für eigene Projekte?

Doch die Konferenz ist ein Reinfall, denn Kinder sind dort nicht erwünscht. Trotzdem sind Trixie, Einstein und Malin nicht untätig und kommen einem betrügerischen Umweltsünder auf die Spur. Aber da legen sie sich mit ziemlich fiesen Bösewichten an …

Dies ist der erste Band der neuen Reihe „Die Klima-Checker“ aus dem World for kids Verlag. Das Buch ist ansprechend aufgemacht und lässt sich vom Layout her gut lesen.

Trotzdem habe ich bei dieser Besprechung ein etwas zwiespältiges Gefühl. Die Vermeidung von Plastikmüll ist sicherlich ein äußerst wichtiges Thema und auch Kinder sollten sich schon damit auseinandersetzen und Gedanken darüber machen. Dazu regt diese Geschichte auf jeden Fall an.

Trotzdem wirkt sie auf mich ein bisschen konstruiert und das trübte mein Lesevergnügen. Der Anfang zog sich für meine Begriffe etwas, aber zum Ende hin wurde es dann fast eine kleine Kriminalgeschichte.

Der Schreibstil war flüssig und verständlich, nur wenn es um umweltpolitische Aussagen ging, war er mir manchmal ein bisschen zu erwachsen.
Ein Beispiel: „Im Jahr 2015 haben sich 197 Staaten in Paris auf ein weltweites Klimaschutzabkommen geeinigt. Das heroische Ziel aller Länder: 1,5 Grad Erderwärmung anstelle der katastrophalen 2,4 oder gar 5 Grad, wenn wir als Menschheit nichts, aber auch rein gar nichts unternehmen.“

Was mir gut gefallen hat, waren die Tipps gegen die „Plastikflut“ und die Begriffserklärungen, die am Ende des Buches zu finden sind. Auch die Hinweise zu den verschiedenen Umweltorganisationen sind sehr hilfreich.

Alles in allem ein Buch für alle, die sich für die Umwelt und den Klimawandel interessieren und sich für die Verbesserung des Klimas einsetzen wollen.

Monika H.

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