von Amie Kaufman und Meagan Spooner
aus dem Englischen von Stefanie Frida Lemke
Carlsen, 2016
Gebunden, 496 Seiten
ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-551-58361-1
19,99 Euro
Eine Geschichte zwischen zwei Welten:
Jubilee ist Kommandantin einer Armee-Einheit auf dem Planeten Avon. Dort ist die Terraformierung gescheitert, die Lage wird für die Bevölkerung immer schlechter und seit der letzten Revolution der Rebellengruppe Fianna ist das Militär verschärft vor Ort. Und das zu Recht. Denn die Fianna haben einen neuen Anführer, der um jeden Preis gewinnen will und dafür auch bereitwillig zu den Waffen greift. Flynn, ebenfalls ein Rebell, möchte aber einen ganz anderen Weg einschlagen. Und so entführt er Captain Lee Chase, in der Hoffnung, dass das Militär sie einzulösen versucht. Außerdem hat er eine geheime Militärbasis entdeckt und hofft, dass sie ihm darüber Auskunft geben kann. Gleichzeitig muss Flynn Lee vor den anderen Rebellen verstecken, weil diese sie sonst töten würden. Und so werden aus Feinden vorrübergehend Verbündete und vielleicht sogar noch etwas mehr. Denn es gibt auf Avon ein Geheimnis und das können nur Jubilee und Flynn zusammen lüften.
Meine Meinung:
Vorab möchte ich sagen: Es handelt sich hierbei um den zweiten Teil der These Broken Stars-Reihe. Dennoch geht es um zwei andere Hauptcharaktere. Das ist jedoch kein Grund, diesen Teil zuerst zu lesen, da er nicht ganz unabhängig vom ersten Band ist.
Und damit kommen wir auch schon zu der Sache, die mir am allerbesten gefallen hat: Die Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Teil. Ich möchte euch nicht zu viel verraten, aber das ist meisterhaft gelungen! Man ahnt nichts Böses und plötzlich steckt man wieder mitten drin in der Geschichte von Tarver und Lilac. Ich mag generell Buchreihen, in denen die Hauptcharaktere von Buch zu Buch wechseln, sehr gerne. Wenn es gut gemacht ist, dann führen die Handlungsstränge immer irgendwann und irgendwo wieder zusammen und deswegen freue ich mich besonders auf den dritten Teil (der übrigens schon am 28.07. erscheint!!!).
Eine andere Abwechslung bietet das Buch dadurch, dass die Erzählperspektiven immer wechseln. Mal erzählt Flynn seine Geschichte und dann wieder Lee. Das Schöne daran ist, dass man die Gedanken von beiden Figuren erfährt und das ist besonders bei dieser Geschichte sehr wichtig, weil die beiden augenscheinlich unterschiedliche Absichten haben. Ein Blick hinter die Fassade ermöglicht allerdings einen anderen Eindruck. Der Perspektivenwechsel funktioniert aber nur dann gut, wenn die Charaktere wirklich gut ausgefeilt sind und beide ihre eigene Erzählweise haben. Sonst kommt es schnell zu Verwirrungen und obwohl man weiß, dass es eigentlich um den einen geht, denkt man, dass es der andere erzählt. Das ist hier -zum Glück- nicht der Fall. Lee und Flynn sind beide super Charaktere mit eigenen Überzeugungen, Meinungen und das wichtigste: mit einem eigenen Schreibstil.
Insgesamt ist der Erzählstil des Buches super: locker und lustig, sodass sich das Buch gut lesen lässt.
Ein kleiner Kritikpunkt ist allerdings, dass der Anfang sich kurzzeitig etwas dahinzog. Dafür macht das Ende es wett und man kann das Buch zum Schluss nicht mehr aus der Hand legen!
Ich wünsche euch viel Spaß beim Eintauchen in die Welt von Lilac, Tarver, Jubilee, Flynn und bald auch Sofia und Gideon.
Carolin Wallraven, 18 Jahre
Und hier kommt noch eine zweite Meinung zu diesem Buch:
Dies ist der zwar der zweite Teil von „These broken stars“, aber ihr könnt den ersten und zweiten Teil unabhängig voneinander lesen, denn die Geschichten selbst stehen für sich. In gewissem Sinne hängen sie zwar zusammen, indem die Charaktere auf die ein oder andere Weise wieder vorkommen. Aber diese „Vorkenntnisse“ sind nur hilfreich, notwendig sind sie nicht.
Ich muss gestehen, dass mich das Buch enttäuscht hat. Die Grundidee mochte ich. Lees und auch Flynns Vergangenheit waren sehr interessant und man war als Leser neugierig herauszufinden, inwiefern alles miteinander zusammenhängt. Vor allem am Ende, als Lees Vergangenheit nochmal „aufgedeckt“ wurde, war ich baff. Das war echt gut gemacht! Plottwists sind in diesem Buch garantiert!
Es war auch immer mal was los. Es gab einige Atempausen, aber dennoch hat man immer Action gehabt. Dafür war es jedoch an einigen Stellen etwas langatmig. Man hätte die Geschichte auf jeden Fall kürzen können und dann hätte sie definitiv von mir eine bessere Bewertung bekommen. Diese „Längen“ haben nämlich dazu geführt, dass ich das Buch oft zur Seite gelegt habe.
Der Vorgeschmack auf die Protagonistin Sofia für den dritten Teil hat einen schon neugierig gemacht. Was wohl mit ihr noch passiert? Da bin ich selbst auch neugierig!
Flynn mochte ich als Protagonisten! Ein toller männlicher Charakter. Mit Lee musste ich erst warm werden (das war ähnlich wie im ersten Teil mit Lilac). Nach den ersten hundert Seiten ging das jedoch und ich fing auch an, die Kombination aus Flynn und Lee zu mögen! Ihre Beziehung ist besonders. Es ist nicht wie sonst dieses überstürzte Leidenschaftliche, sondern es ist realistisch dargestellt. Dadurch mochte ich die beiden wirklich sehr!
Der Schreibstil ist so, wie man ihn aus dem ersten Teil kennt: locker und humorvoll!
An sich ist das Buch gut, die Wendungen waren einfach hammer, aber es ist etwas langatmig. Wem so etwas nichts ausmacht, für den ist das Buch perfekt, für mich war die Handlung zu ausgeweitet.
Alle Bände der Serie »These Broken Stars«:
These Broken Stars − Lilac und Tarver
These Broken Stars − Jubilee und Flynn
These Broken Stars − Sofia und Gideon
Sarah Schröder, 19 Jahre