Tornado im Kopf

Coverfoto Tornado im Kopf
Copyright: Beltz & Gelberg

von Cat Patrick
Beltz & Gelberg, 2021
gebunden, 271 Seiten,
ab 12 Jahren
ISBN: 978-3-407-75849-1
15,00 Euro

 

Die dreizehnjährige Frankie leidet unter Neurodivers. Sie mag es z.B. nicht, wenn man sie anfasst oder sie rastet auch mal aus. Frankie ist einfach anders als andere Kinder. Auch hat sie keine Freunde außer Colette. Beide Mädchen sind wild und ungestüm. Frankie hat eine große Vorliebe für Tornados und manchmal fühlt es sich in ihrem Kopf so an als ob da einer wäre. Sie hat auch noch eine Zwillingsschwester: Tessa genannt Tess. Tess ist das Gegenteil von Frankie. Sie ist ordentlich und eher ruhig.

Colette, Frankie und Tess verstehen sich alle drei super. Die Freundschaft läuft bis zu einem gewissen Punkt gut, bis Mia kommt. Mia kann Frankie nicht leiden. Andersherum ist es genauso. Irgendwann hört Frankie Mia, Tess und Colette über sie lästern. Das denkt sie jedenfalls.

An einem Tag geht Frankie ganz normal in die Schule und hört, dass eine Schülerin vermisst wird. Colette fehlt. Was, wenn die vermisste Schülerin Colette ist? Colettes Freunde müssen alle zur Polizei um auszusagen. Die Polizei kopiert die Seiten eines alten Tagebuches der drei Mädchen (Colette, Frankie und Tess). Es fällt Frankie sofort auf, dass eine Seite fehlt: die Seite des “Tat- oder Schreckspiels”.

Das ist ähnlich wie “Wahrheit oder Pflicht”, nur, dass man entweder eine Aufgabe erledigen muss oder erschreckt wird. Tess und Frankie entdecken auf einem alten Viewer Account aktuelle Videos von der immer noch vermissten Colette, in denen sie die alten Mutproben wiederholt. Das Datum der Videos ist aber schon zwei Jahre oder länger her. Wie kann das sein? Lebt Colette noch? Kann Frankie Colette und ihre Freundschaft retten?

Mir gefällt das Buch ziemlich gut, da ist sehr realistisch ist. Die Geschichte wirkt nicht erfunden, sondern könnte genauso passiert sein. Es entspricht nicht dem typischen Kinderbuch, weil es keine fröhliche Hauptperson und kein schönes Ende gibt. Die Hauptperson ist toll dargestellt und es wird sehr deutlich, dass es in Ordnung ist, anders zu sein. Einige Kapitel finde ich etwas zu lang, so hat man manchmal keine Möglichkeit, das Buch an einer passenden Stelle zur Seite zu legen. Das Cover macht neugierig auf die Geschichte. Das Chaos im Kopf und das Fahrrad spielen eine wichtige Rolle.

Ich denke, das Buch können sowohl Mädchen als auch Jungen lesen, ich würde es aber eher Mädchen empfehlen, da die Hauptpersonen Mädchen sind und man sich dann leichter identifizieren kann. Ich würde es Lesern ab 11 oder 12 Jahren empfehlen, da doch sehr ernste Themen behandelt werden.

Annika Hauschild, 11 Jahre

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