Clans von Cavallon – Der Zorn des Pegasus

Coverfoto Clans von Cavallon
Copyright: Arena

von Kim Forester
Arena, 2019
gebunden, 320 Seiten
ab 11 Jahren
ISBN 978-3-401-60311-7
15,00 Euro

Sam Quicksilver kann sich gar kein Leben ohne Frieden vorstellen. Er lebt in einem Reich, in dem fünf Arten ihr Zuhause haben: die Einhörner,( kriegerische Pferde mit mörderischen Hörnern), die Kelpies, (Wasserpferde mit spitzen Zähnen und gruseligen Fischschwänzen, die angeblich für jede ertrunkene Person zuständig sind), die Menschen, die als Händler, Werker und Schmiede unter den Völkern tätig sind, die Zentauren, (die Elite des Reiches und diejenigen, die als einzige Art lesen und schreiben können), und die Pegasus. Man kann sich gut vorstellen, dass nicht immer Frieden geherrscht hat. Lange, bevor Sam geboren wurde, gab es einen Krieg, den die Pegasus angefangen hatten, weshalb diese als mörderisch und böse gelten. Seitdem hat jedoch niemand ein Pegasus gesehen und sie gelten als ausgestorben. Sind sie das denn wirklich?

Keineswegs! Am Jubiläumstag des Friedenspaktes greifen albtraumhafte Kreaturen die Freie Stadt an, jenen Ort, an dem alle Arten friedlich miteinander leben. Ihr Kopf ist denen der Einhörner ähnlich, jedoch tragen sie keine Hörner, und statt eines flauschigen Fells breiten sich Schuppen über ihren Rücken aus. Sie zerstören das Friedensabkommen und so den Gedanken an den ewigen Frieden zwischen den Völkern. Wird es wieder Krieg geben?

Eins steht fest: Sam muss so schnell es geht aus der Freien Stadt hinaus, denn die ist nicht mehr vor den Pegasus sicher. Doch draußen warten die „Legenden“ auf ihn, von denen er dachte, sie seien wirklich nur Legenden.

Meine Meinung:

Ich finde es gut, dass dieses Buch einen politischen Touch hat. So gibt es hier ein Friedensabkommen, welches gebrochen wird. Solch einen Vertragsbruch kennt man ja aus der normalen Welt. Auch die strikte Unterteilung zwischen den Völkern erinnert mich an die Realität. Nur in der Freien Stadt schaffen sie es, zusammen zu leben. So wird verdeutlicht, dass eigentlich alle Menschen beziehungsweise Völker an einem Ort friedlich miteinander auskommen könnten.

Natürlich fehlt auch die Fantasie nicht. Gruselige Kelpies und schlaue Zentauren tummeln sich in dieser Welt. Ich bin sehr beeindruckt, dass die Autorin solch unterschiedliche Wesen in einem Buch angesprochen hat.

An manchen Punkten war ich nicht so überzeugt von dem Buch, da mir die Handlung unlogisch vorkam. Wenn ich jedoch nun eine Stelle beschreiben würde, wo es mir so erging, würde ich spoilern. Ihr müsst mir in dem Punkt einfach vertrauen. Außerdem war es ein ziemlich rasanter Einstieg, so wie ich ihn eigentlich nur von Kurzgeschichten kenne.

Das Cover dagegen hat mich überzeugt, weil ich die fliegenden Pegasus einfach nur wunderschön finde. Auch die Karte im Inneren finde ich ein echtes „Special“, was nicht jedes Buch anbietet, was ich aber sehr gut finde, da es zum Nachvollziehen der Ortswechsel ungemein hilft.

Insgesamt ist es jedoch ein gutes Buch für Kinder ab 11 Jahren!

Sophie Heuschkel, 13 Jahre

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