Das Licht von 1000 Sternen

Coverfoto Das Licht von 1000 Sternen
Copyright: dtv

von Leonie Lastella
dtv, 2020
broschiert, 384 Seiten
ab 14 Jahren
ISBN 978-3423740579
12,95 Euro

Harper opfert jede freie Minute, um ihrer alleinerziehenden Mutter bei der Pflege ihres autistischen Bruders Ben zu helfen. Sie hat ihren Traum, in einer anderen Stadt Kunst zu studieren aufgegeben und studiert jetzt etwas in Richtung Psychologie in ihrer Heimatstadt. Sie hat sich daran gewöhnt sich selbst hinten anzustellen, doch dann trifft sie am Anfang des Semesters Ashton. Sie weist ihn zunächst immer wieder ab, da sie Angst hat, dass er ihr das Herz bricht, da er wie der typische Herzensbrecher aussieht, und zusätzlich hat sie für einen Typen keine Zeit neben ihrem Bruder.

Ashton bleibt ehrgeizig, er will Harper kennenlernen, ohne erklären zu können, warum genau. Er macht sogar nicht halt davor, eine Vorlesung von Harper zu crashen, um an ihre Nummer zu kommen. Durch einige zufällige Umstände lernen die beiden sich besser kennen und beide fangen an, etwas für den andern zu empfinden, aber Harper lässt ihn immer wieder ohne Erklärung stehen und verschwindet. Das Geheimnis über ihren Bruder schwebt gefährlich zwischen ihnen.

Harper weiß, das Ashton die Beziehung sofort beenden würde, wenn er es herausfinden sollte. Denn er hat seine Zwillingschwester nach 10 Jahren Kampf an den Krebs verloren und somit sein ganzes Leben die zweite Geige gespielt. Selbst nach dem Tod seiner Schwester haben seine Eltern ihn nicht so beachtet, wie es angemessen wäre, als „lebendes“ Kind. Er hat klargemacht, dass er nie wieder an zweiter Stelle bei einer Person stehen will, nicht einmal bei Harper…

Meine Meinung:

Es ist eine wunderschöne Liebesgeschichte, die viele Details über die Charakterzüge und Erfahrungen der beiden enthält, welche dafür sorgen, dass die Geschichte sehr authentisch wirkt.  Dadurch dass aus beiden Perspektiven geschrieben ist, konnte ich die Ängste der beiden extrem gut nachvollziehen und auch dabei zusehen, wie sie sich ergänzen und als Person gewachsen sind.  Einige Passagen wirkten etwas wirr, da beispielweise in Szenen auf einmal Personen oder einige Sätze auftauchten, die nicht passten.  Trotzdem ist der Schreibstil sehr fesselnd und einige Stellen sind echt emotional.

Ich kann dieses Buch absolut jedem empfehlen der ein Fan von Liebesgeschichten ist und mal lesen möchte, dass beide Hauptcharaktere mit Problemen zu kämpfen haben und der „perfekte“ Typ gar nicht perfekt ist.

 

Lena Weingarten, 22 Jahre

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