von Christopher Paolini
Knaur, 2020
gebunden, 960 Seiten
ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-426-22736-7
24,00 Euro
Kira Navarez erforscht als Xenobiologin neu entdeckte Planeten im Weltraum vor deren Kolonialisierung. Sie liebt ihre Arbeit und bisher ist nichts Außergewöhnliches passiert. Doch bei einer ihrer Expeditionen stürzt sie in eine Felsspalte und entdeckt dort etwas, das die Welt verändern wird. Und nicht nur die Welt, sondern den gesamten Weltraum und auch Kira selbst. Denn die Entdeckung, die sie macht, ist nicht ganz ungefährlich, um nicht zu sagen: die größte Bedrohung für die gesamte Menschheit auf der Erde und den Planeten
Das neue Buch von Christopher Paolini! Ich war sehr gespannt darauf, denn obwohl ich mit Eragon meine Startschwierigkeiten hatte, habe ich die Reihe am Ende doch sehr gerne gelesen. Infinitum ist nun ein ganz anderes Genre: Science-Fiction.
Ich lese prinzipiell gerne Bücher aus diesem Genre, habe aber gemerkt, dass dieses Buch stellenweise zu viel für mich war. Das Leben im Weltraum bringt viele technische Begriffe mit sich, die mich gerade am Anfang ziemlich überfordert haben. Sci-Fi-Liebhabern wird dabei aber das Herz aufgehen und auch ich bin total beeindruckt von der Welt, die Paolini da erschaffen hat. Er hat sich so viele neue Dinge, Wesen und Konzepte ausgedacht. Ich bin hellauf begeistert.
Der Autor ist, seit er die Eragon-Romane geschrieben hat, älter geworden und das hat man auch dem Buch angemerkt. Seine Sprache und Ausdrucksweise haben sich noch weiterentwickelt und auch die Charaktere sind erwachsen geworden. Ist das Buch daher nur etwas für Erwachsene? Nein, ich würde sagen, die Ziellesegruppe fängt bei Jugendlichen ab 16 Jahren an. Demnach dürfte das Buch auch Eragon-Fans der ersten Stunde gefallen. Auch wenn es nicht mehr das gleiche Genre ist, erinnern viele Elemente einfach an die Reihe zurück. Die Charaktere sind genauso liebevoll ausgestaltet, es gibt einige lustige Unterhaltungen und viele fantastische Elemente.
Die Geschichte ist super spannend geschrieben und da fällt auch die Dicke des Buches gar nicht mehr auf. Als ich einmal reingekommen war, habe ich es weggesuchtet wie nichts. Es gibt so viele Stellen, die mir den Atem geraubt haben und ich hoffe sehr, dass das Ende nicht das endgültige Ende ist und wir noch mehr davon lesen werden können. Dennoch ist der Band schön in sich abgeschlossen.
Also ob Eragon-Fan oder nicht, ob Science-Fiction-Fan oder nicht, ich kann euch das Buch nur weiterempfehlen, denn es hat mich sehr in seinen Bann gezogen!
Carolin Wallraven, 21 Jahre