Richtig giftig

Coverfoto Richtig giftig
Copyright: atlantis

von Lorenz Pauli und Claudia de Weck
atlantis, 2018
gebunden, 28 Seiten
ab 5 Jahren
ISBN 978-3-7152-0755-1
14,95 Euro

„Vor der Hütte sitzt ein Mann. Sie überlegen: Was ist gefährlicher: Ein unbekannter Mann oder eine Erkältung, weil man sich nicht am Feuer wärmt?“

Aaron und Mona kommen auf dem Weg zur Schule an einem Schild vorbei „Betreten verboten“. Und sie überlegen, was das bedeuten könnte. Bestimmt weist das Schild auf einen gefährlichen Ort hin, an dem Gefahren lauern. Aber wo ist es für Kinder gefährlich? Auf einem Vulkan, in einem Krokodil-gehege oder vielleicht in giftigen Gewässern? Aber die gibt’s in ihrem Wohnort gar nicht. Also suchen die Kinder weiter. Und finden einen Garten mit giftigen Pflanzen. Da würde ein „Betreten verboten“- Schild hinpassen. …

Mona und Aaron finden noch einige Orte, an denen es für Kinder gefährlich sein könnte. Und landen letztendlich bei Aaron in der Küche. Denn dort liegen eine ganze Menge giftige Dinge herum, die Kinder besser nicht in die Hand bekommen sollten…

Dieses Buch ist in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Bundesamt für Gesundheit geschrieben worden und es enthält tatsächlich einige Gefahrenhinweise, die Kinder und Eltern kennen sollten. Zum Beispiel sind giftige Pflanzen wie das Pfaffenhütchen, die Tollkirsche, der Fingerhut oder die Eibe im Buch aufgelistet und gezeichnet, aber auch eine ganze Reihe von Gefahrensymbolen wie ätzend, hochentzündlich, brandfördernd oder explosiv. Das ist aber auch der einzige Pluspunkt dieses Bilderbuches.

Die Autoren haben es sicherlich in sehr guter Absicht geschrieben, aber die Geschichte ist mir viel zu konstruiert. Und teilweise wirklich an den Haaren herbeigezogen und nicht richtig nachvollziehbar. Mona und Aaron sind keine Kinder, sondern wirken eher  wie „hölzerne Figuren“, die durch das Buch stolpern. So fehlte mir der rote Faden, von der Spannung ganz zu schweigen. Ein „wildes Abenteuer“ wie es der Klappentext verspricht, ist dieses Buch ganz sicher nicht. Es gehört für mich leider zu den Geschichten, die niemand braucht. Sorry!

Monika H.

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