von Neal Shusterman
aus dem Amerikanischen von Pauline Kurbasik und Kristian Lutze
Fischer, 2018
Gebunden, 544 Seiten
ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-7373-5507-0
19,99 Euro
Die Geschichte der Scythe geht weiter:
Citra hat ihre Prüfung zur Scythe bestanden und nennt sich nun Ehrenwerte Scythe Anastasia. Doch so ganz hat sie ihre neue Rolle noch nicht angenommen. Sie denkt noch viel an ihr altes Leben als Citra zurück und vor allem denkt sie an Rowan. Sie hat sich geweigert ihn zu töten und ihm stattdessen ein Jahr Immunität geschenkt. Trotzdem musste er flüchten und er hat sich für einen ganz eigenen Weg entschieden: Er will das Scythe-Tum reinigen, es säubern von all den Scythe, die sich nicht mehr an die Regeln halten. Mit seinem ehemaligen Mentor, Scythe Goddard, hatte Rowan im letzten Band angefangen. Er hat ihn vernichtet und somit die Scythe der neuen Ordnung geschwächt. Nun streicht Rowan als Scythe Luzifer durchs Land und liest andere Scythe nach.
Citra und Rowan haben unterschiedliche Wege eingeschlagen, aber eigentlich folgen sie beide dem gleichen Ziel: Die Scythe der neuen Ordnung müssen geschwächt werden. Doch die lassen sich nicht allzu leicht in die Knie zwingen. Im Gegenteil: Im Verborgenen arbeitet ein unbekannter Anhänger der neuen Ordnung daran, die Herrschaft über die Scythe zu übernehmen. Und so gerät Citra ins Fadenkreuz und ein Anschlag wird auf sie verübt.
All das beobachtet der allwissende Thunderhead, doch ihm sind die sprichwörtlichen Hände gebunden. Die künstliche Intelligenz kümmert sich zwar um die Menschheit, doch es gibt eine strikte Trennung zwischen Staat und Scythe. Der Thunderhead darf nicht eingreifen. Trotzdem gibt er sein Bestes, seine eigenen Regeln zum Wohle der Menschheit zu umgehen. Und in diesem Zusammenhang taucht eine neue Figur im Spiel um die Macht auf.
Meine Meinung:
Also, es gilt natürlich immer noch, dass ich diese Dystopie einfach super finde! Die Idee ist einfach total klasse. Schön ist, dass in diesem Teil noch von ein paar neuen Aspekten der zukünftigen Welt erzählt wird. So erfährt man zum Beispiel viel Neues über den Thunderhead und wie er arbeitet, weil zwischen den Kapiteln immer kurze Berichte aus seiner Perspektive eingeschoben werden.
Es kommen auch ein paar neue Charaktere ins Spiel. Eine Figur ist besonders interessant. Man lernt sie in diesem Band kennen und sie hat auch schon einige Abenteuer zu erleben, doch das Ende des Buches deutet darauf hin, dass ihre größte Aufgabe ihr noch bevorsteht. Überhaupt gibt es noch einige unvollständige Handlungsstränge, die im letzten Band thematisiert werden können. Ich freue mich schon jetzt darauf!
Mir hat der Handlungsverlauf des zweiten Teils sogar noch besser gefallen, denn es gab deutlich mehr Action und Spannung. Und wie im ersten Teil ist der Schreibstil des Autors erstklassig. Es macht einfach Spaß, so ein Buch zu lesen und ich würde es daher jedem empfehlen!
Carolin Wallraven, 19 Jahre