von Katherine Rundell
aus dem Englischen von henning Ahrens
Carlsen, 2015
Hardcover, 256 Seiten
ab 11 Jahren
ISBN 978-3-551-58319-2
14,99 Euro
Als die Cellistin Vivienne West mit ihrer einjährigen Tochter über den Ärmelkanal fährt, kentert das Schiff und es gibt nur zwei Überlebende. Das Baby Sophie, das in einem Cellokasten hilflos über die Wellen treibt und den seltsamen Wissenschaftler Charles. Charles fischt das Baby aus dem Meer, nimmt es mit zu sich nach Hause und kümmert sich liebevoll um sein „Cellokind“. Als Sophie dreizehn Jahre alt ist, fasst sie einen Entschluss. Sie glaubt nicht, dass ihre Mutter damals wirklich ertrunken ist und möchte sie suchen. Ihre einzige Spur ist ein Adressaufkleber in ihrem Cellokasten. Der führt sie in die Altstadt von Paris, wo sie den Straßenjungen Matteo kennen lernt. Er lebt auf den Dächern von Paris, direkt unter dem Himmel. Und von dort oben hört Sophie eines Abends eine Cellomelodie, an die sie sich dunkel zu erinnern glaubt. Ob das ein Zeichen ihrer verschollenen Mutter ist?
Ich fand es total aufregend, von einem Leben auf den Dächern zu lesen. Ich persönlich kann mir das zwar nicht vorstellen auf Dächern zu leben, doch das wurde einem sehr genau beschrieben, wie man wohnt, was man isst und wie man im Winter zurechtkommt und dann schien es mir schon fast möglich, obwohl ich mir das am Anfang gar nicht vorstellen konnte. Und das war auch, find ich, ein spannender Einblick, wie z.B. Kinder leben, die nicht ein Haus besitzen, eine Familie besitzen und nicht immer alles so schön haben.
Dass die Geschichte so ein geheimnisvolles Ende nahm, damit hab ich nicht gerechnet und deswegen fand ich das Buch umso spannender. Ich fand das auch total toll, wie offen die die Kinder auf den Dächern mit ihrer neuen Freundin Sophie umgegangen sind und wie sie sie beschützt haben.
Eda Tan, 12 Jahre