von Ross Welford
aus dem Englischen von Petra Knese und Nora Lachmann
Coppenrath, 2018
gebunden, 380 Seiten
ab 10 Jahren
ISBN 978-3-649-62238-3
14,95€
Ich weiß nicht, was mich geweckt hat: das grelle UV-Licht der Sonnenbank oder das Scheppern von Ladys Schüssel an der Tür zur Garage. Selbst wenn ich die Augen zukneife, blendet mich das Licht, so hell ist es. Bin ich eingeschlafen? Warum hat der Timer nicht geklingelt? Wie lange liege ich schon hier?
Die zwölfjährige Esther wohnt bei ihrer Oma, weil ihre Mutter gestorben ist, als sie noch ganz jung war und ihr Vater abgehauen ist.
Sie leidet ziemlich unter Akne und hat schon alles Mögliche dagegen ausprobiert. Aktuell testet sie ein chinesisches Pulver, doch da sie keine Veränderung sieht, probiert sie es mit der Sonnenbank, die eine Mitarbeiterin des Sonnenstudios ihr schenkt.
Nachdem sie sich auf diese gelegt hat und eingeschlafen ist, bemerkt sie, dass sie unsichtbar ist und erzählt nur ihrem neuen Kumpel, Boydy davon. Gemeinsam versuchen sie herauszufinden, woher die Unsichtbarkeit kommt. Die beiden erkennen, dass es eine Mischung aus einer Überdosis des chinesischen Pulvers und zwei Stunden Liegen auf der Sonnenbank ist.
Esther wird nach fünf Stunden wieder sichtbar, aber beschließt, einige Tage später erneut unsichtbar zu werden, um Boydy bei einer Talentshow zu helfen. Leider wird sie durch einsetzenden Regen für einen Moment sichtbar. Das wird von den Knight- Zwillingen gefilmt, die ihr damit drohen, ihr Geheimnis zu veröffentlichen, wenn sie keine tausend Euro zahlt.
Schafft sie es letztendlich mithilfe der Unsichtbarkeit und Boydy, die Foto-Datei von den Handys und Laptops der Zwillinge zu löschen?
Und was hat ihre Oma für ein Geheimnis?
Ich fand das Buch echt super, denn das Thema war sehr ansprechend. Ross Welfords Schreibstil gefällt mir sehr gut und das Buch regt zum Weiterlesen an. Man möchte die ganze Zeit unbedingt wissen, was für Geheimnisse die einzelnen Charaktere haben. Manche Sachen fand ich leider ein bisschen vorhersehbar, aber alles in allem, hat es mir sehr gut gefallen.
Merle Schraven, 14 Jahre