Neun – Neun Leben und nur eine Chance, die Wahrheit zu finden

Coverfoto Neun
Copyright: heyne

von Zach Hines
Heyne, 2019
broschiert, 368 Seiten
ab 15 Jahren
ISBN: 9783453272354
14,00 Euro

 

Neun Leben haben. Mit jedem Leben schöner, perfekter werden: Eine bessere Version von sich selber? Wer würde das nicht wollen? Genau das ist es, was Julian jeden Tag seines Lebens zu hören bekommt. Doch Julian möchte nicht wie seine Freunde seine neuen Leben am besten sofort antreten. Nachdem seine Mutter in ihren späteren Wiedergeburten immer merkwürdiger wurde und schließlich spurlos verschwand, steht Julian dem gesamten Konzept der Wiedergeburt überaus kritisch gegenüber. Doch als eine Nr. 1  hat er es in der neuen Welt nicht einfach. Hohen Nummern werden finanzielle Hilfen zur Verfügung gestellt, um die Überbevölkerung unter Kontrolle zu bekommen. Auch sein sozialer Status in der Schule muss sehr darunter leiden. Schließlich sieht sich Julian nicht mehr in der Lage dem Druck stand zu halten. Mit Hilfe eines Freundes löscht er sein erstes Leben aus. Zu seinem Entsetzen muss er feststellen, dass seine Zweifel berechtig waren.  Ohne es zu wissen, kommt er einer riesigen Verschwörung auf die Schliche und begibt sich und alle anderen in große Gefahr.

Das besondere dieses Buches war für mich das gesamte Konzept, das Autor Zach Hines erstellt hat. Die Idee um die Wiedergeburt ist so gut ausgearbeitet und umgesetzt, dass ich teilweise wirklich das Gefühl hatte in dieser Welt zu leben.

Außerdem ist Julian ein sehr nachvollziehbarerer Charakter. Ich hatte oft das Gefühl seine Ängste zu teilen, habe mich mit ihm ausgegrenzt und alleine gefühlt und habe mit ihm versucht, dem Geheimnis auf die Schliche zu kommen. Seine Sorge um seinen jüngeren Bruder ist sehr rührend. Auch alle anderen Charaktere sind sehr vielschichtig. Man kann ihre Handlungen immer sehr gut nachvollziehen, besonders auch durch die gespaltene Erzählung.

Der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen. Direkt und spannend, aber an den richtigen Stellen auch sehr detailliert. Die Spannung hat auch durch die vielen Plot Twists und unvorhersehbaren Entwicklungen bis zum Ende nicht abgenommen.

Fazit: Faszinierende Idee, spannend bis zum Ende und super Charaktere. Absolute Leseempfehlung!

Imke Wellesen, 19 Jahre

Und hier kommt noch eine zweite Meinung zu diesem Buch:

Neun Leben – und nur eine Chance, die Wahrheit zu finden

In der Zukunft haben nach einer Sonneneruption alle Menschen neun Leben. Durch jede Wiedergeburt wird man schöner und klüger, allerdings können auch Nebenwirkungen, sogenannte „Wiedergeburtsfehler“ auftreten. Trotzdem muss man seine Leben immer wieder tilgen, damit es zu keiner Überbevölkerung auf der Welt kommt. Für die meisten Menschen ist das kein Problem, einigen macht es sogar richtig Spaß, doch Julian hat Angst. Seine Mutter verschwand in ihrem neunten Leben plötzlich, nachdem sie nach und nach immer merkwürdiger wurde. Als er dann doch sein erstes Leben durch einen Sprung auslöscht, kommt er einer riesigen Verschwörung auf die Spur…

Mich hat der Klappentext sofort angesprochen und ich habe mich sehr auf den Roman gefreut. Man startet sofort in die Geschichte und bekommt erst nach und nach wichtige Hintergrundinformationen. Es war anfangs sehr verwirrend, weil man nichts wirklich verstand, aber im Nachhinein fand ich es so viel spannender, als wenn man alle Infos von Anfang an gewusst hätte. So wollte man immer weiterlesen.

Die Charaktere sind alle unterschiedlich, aber gleichzeitig sehr normal und alltäglich. Sie sind also nicht unrealistisch dargestellt. Vor allem Julian hat mir gefallen, da er am System zweifelt und nicht sofort bei allem mitmacht, aber auch Nicholas fand ich sehr interessant, da seine Beweggründe und Vergangenheit erst spät ans Licht kommen.

Der Autor hat einen super Schreibstil, weshalb es nie langweilig wurde, sein Buch zu lesen. Es wirkt so, als ob er unerschöpfliche Ideen hat, denn der Roman hat viele unvorhersehbare Wendungen und auch mit dem Ende hätte ich niemals gerechnet.

Die einzigen Aspekte, die mich wirklich gestört haben, sind, dass Julian sich erst spät wirklich darüber wundert, wo seine (ehemalige?) beste Freundin abgeblieben ist und er plötzlich vom großen Außenseiter, mit nur einer Freundin, zu einem der beliebtesten Schüler wurde.

Mara Frohreich, 17 Jahre

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