Obsidian-Schattendunkel

Coverfoto Obsidian Schattendunkel
Copyright: Carlsen

von Jennifer L. Armentrout
aus dem Amerikanischen von Anja Malich
Carlsen, 2012
gebunden, 400 Seiten
ab 14 Jahren
ISBN 978-3551583314
18,99 Euro

 

Katy zieht mit ihrer Mutter aus dem sonnigen Florida in ein kleines Örtchen in West Virginia. Sie freundet sich mit ihrer Nachbarin Dee an, deren Zwillingsbruder Daemon ihr jedoch unfassbar unfreundlich entgegentritt. Doch bald ahnt sie, dass etwas an den beiden ganz und gar nicht normal ist und ihr ganzes Leben wird auf den Kopf gestellt …

Nach unendlich vielen guten Kritiken, die das Buch bekommen hat, und auf viele Empfehlungen von Freunden hin, habe ich „Obsidian“ gelesen. Leider hat es mich überhaupt nicht überzeugt. Obwohl es vielversprechend angefangen hat, mit der ausführlichen Schilderung von Katys ersten Tagen in ihrem neuen Zuhause und ihrem normalen Leben, hat es sich Stück für Stück verschlechtert. Es wird kaum Spannung aufgebaut und die Geschichte ist größtenteils sehr vorhersehbar. Katys und Dees Freundschaft rückt nach und nach immer mehr in den Hintergrund und meine Hoffnung, dass Daemon im Laufe des Romans sympathischer wird, wird leider nicht erfüllt, seine Unfreundlichkeit  zieht sich durchs ganze Buch.

Dazu kommen noch sein wachsender „Beschützerinstinkt“ und seine Bestimmtheit, die mich einfach nur genervt haben. Ich verstehe nicht, warum Mädchen in Büchern sich trotzdem immer in solche Typen verlieben. Daemon behandelt Katy die meiste Zeit wie etwas Minderwertiges und erniedrigt sie und obwohl sie behauptet, ihn zu hassen, steht sie auf seine „dunkle Art“. Meiner Meinung nach, ist sein Getue jedoch einfach nur ekelhaft und mies. Auch das Daemon der stärkste und mächtigste ist, den alle anhimmeln, war mir etwas zu Klischee beladen.

Was mir jedoch gut gefallen hat, waren die bissigen Dialoge zwischen Katy und Daemon. Die Konter der beiden waren amüsant und haben Spaß gemacht zu lesen. Zu häufig geben Protagonisten in Büchern keine Widerworte und lassen alle Beschimpfungen und Vorwürfe über sich ergehen, was ich immer schade finde, bei „Obsidian“ war das zum Glück nicht der Fall. Auch die bereits erwähnten Schilderungen von Alltagssituationen fand ich gut, da diese mir häufig in Romanen fehlen. Durch sie kommt etwas Normalität in die Fantasy-Geschichte.

Alles in allem hat mich das Buch eher enttäuscht und ich kann den Hype um die Lux-Reihe nicht nachvollziehen. Die Fortsetzungen werde ich nicht lesen, da die Geschichte mich dafür zu wenig gefesselt hat, aber hoffentlich entwickelt sie sich in ihnen ins Positive.

 

Mara Frohreich, 17 Jahre

Und hier kommt noch eine zweite Meinung zu diesem Buch:

Nach dem Tod ihres Vaters zieht Katy zieht mit ihrer Mutter nach West Virginia. Sie ist überhaupt nicht begeistert, da der Ort recht abgelegen liegt. Als sie bei ihren Nachbarn den Weg zum Supermarkt erfragen möchte, öffnet ihr ein gut aussehender Typ namens Daemon die Tür, der sich aber sehr unhöflich gegenüber Katy verhält. Sie merkt, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Das Problem ist, dass sie die gleiche Schule besuchen und so lernt Katy seine Schwester Dee kennen, die ihre beste Freundin wird. Obwohl Daemon Katy nicht zu mögen scheint, verbringen die Beiden viel Zeit zusammen, doch in seiner Gegenwart geschehen merkwürdige Dinge. Katy kommt seinem Geheimnis immer näher und gerät damit in ein Lage, aus der sie nicht entfliehen kann….

Ich habe das Buch „Obsidian-Schattendunkel” verschlungen, da ich die gesamte LUX-Reihe von Jennifer L. Armentrout vergöttere. Auch dieses Buch trifft genau meinen Geschmack, weil es eine tolle Romantasy -Geschichte ist. Der Verlauf der Story hat mich sofort gepackt, und die Charaktere sind unglaublich lebhaft und detailliert beschrieben.

Vanessa Straub, 18 Jahre

 

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