von Christian Brune-Sieren
independently published, 2018
Taschenbuch, 360 Seiten
ab 14 Jahren
ISBN 978-1-7238-0169-3
11,99 Euro
Die Welten
In der Geschichte um das Mädchen Emelie Barda gibt es zwei Welten: Teklogia und Nurmana. Zwei Welten, zwischen denen man nur mit Hilfe von magischen Portalen reisen kann. Nurmana ist das Land der magischen Wesen. Hier tummeln sich Kobolde, Elfen, Irrlichter und Magier. Teklogia dagegen ist die Welt der technisch veranlagten Menschen. Sie ist hochmodern und weit entwickelt, anders als Nurmana, wo man mit Magie, Schwertern und Bögen kämpft. Die Länder halten jahrelang den Frieden, obwohl sie doch so verschieden sind. Doch im Laufe der Zeit ändern die Bewohner von Teklogia, die sonst friedfertige Magier und andere Wesen in ihre Welt gelassen hatten, ihre Meinung. Ihnen wird eingeredet, dass die Strahlung gefährlich ist und alle Magie böse. Aus den guten und gerechten Magiern werden in ihren Augen die Schwarzen Lords. Zu ihrem Schutz wird ein Gesetz aufgestellt, welches einen Krieg auslöst: Magie soll von nun an in Teklogia verboten werden.
Die Geschichte
Mitten in all dem Trubel wächst Emelie Barda in einem Heim für magische Kinder in Teklogia auf. Schon ganz früh ihren Eltern entrissen, kennt Emelie fast nur das Leben in diesem Heim. Dort wird den Kindern mit den magischen Fähigkeiten beigebracht, wie sie ihre Magie kontrollieren können.
Bis der Krieg ausbricht, hat Emelies Leben nicht viel Besonderes an sich. Sie geht, wie jedes andere Kind, zur Schule, jagt mit ihren Freundinnen Kobolde, was in solchen Heimen nicht unüblich ist, und tratscht über dieses und jenes. Doch Emelies Leben ist ganz und gar nicht normal, denn sie hat ein außerordentliches magisches Potential, welches ihrer angeborenen magischen Aura zu verdanken ist. Alle anderen Kinder fangen Irrlichter, beschwören kleine Rituale, brechen jedoch bei größeren Dingen zusammen. Nicht jedoch Emelie. Ihre Aura ist so unglaublich, dass sobald der Krieg ausbricht beide Seiten in ihrer Gunst stehen wollen. Doch Emelie weiß nicht so recht: Soll sie den Technokraten helfen, die sie aufgezogen und alles gelehrt haben, was sie braucht, oder lieber doch den Magiern, den Rebellen, den Verbrechern, zu denen ihre Eltern gehören?
Meine Meinung
Am Anfang fand ich den Roman noch ziemlich verwirrend. Man wusste nicht, in welcher Welt man sich gerade befindet und es wurde gar nicht verdeutlicht, dass es ZWEI Welten gibt. Deshalb war ich recht froh, dass ich den Klappentext gelesen hatte. Auch im Laufe der Geschichte gab es ziemliche Zeitsprünge innerhalb der Geschichte und mir war ebenfalls nie so richtig klar, ob Emelie nun gerade in Teklogia oder Nurmana ist. Zum Ende hin jedoch wurde dies deutlicher und ich habe die Ortssprünge zwischen den Welten besser verstanden.
Ich fand es auch ein wenig merkwürdig, dass Emelie immer so als “Kleinkind“ dargestellt wurde, das immer geweint hat und << kleines Mädchen >> genannt wurde. Hallo, sie ist fast sechzehn?!
Auch den Freund von Emelie fand ich verwirrend dargestellt, da er immer und immer wieder Gefühlsschwankungen hatte und seine Handlungen manchmal nicht nachvollziehbar waren, was jedoch eventuell der Sinn der Sache war?!?
Zwischen den Abschnitten waren (wie oben vermerkt) manchmal ziemlich große Zeitsprünge, was mich beim Lesen irritiert hat, doch sonst hat mir der Schreibstil gefallen. Er war sehr flüssig und gut zu lesen.
Emelies Suche nach dem „Richtig“ oder „Falsch“ hat mich nicht so mitgerissen, wie ich erwartet hätte, als ich den Klappentext gelesen habe, doch macht euch ruhig mal selbst ein Bild davon und schreibt eure Meinung in den Kommentaren ; )
Sophie Heuschkel, 13 Jahre