Baddabamba und die Insel der Zeit

Coverfoto Baddabamba und die Insel der Zeit
Copyright: ueberreuter

von Markus Orths
ueberreuter, 2022
gebunden, 352 Seiten
ab 10 Jahren
ISBN 978-37641-5208-6
14,95 Euro

 

Eines Tages wird die 10jährige Paula so wütend, dass sie einfach aufs Meer raus schippert. Dass das keine gute Idee war, merkt sie schon bald. Als Paula am nächsten Morgen aufwacht, lernt sie Carissima, Urwald-Oma, Anna Bella, die coolste Sau im ganzen Land und Baddabamba, den weisen und friedlichen Gorilla kennen. Paula ist nämlich auf der Zeit-Insel Chronossos gestrandet! Wenn sie zurück nach Hause kommen will, muss sie durch den Uhrzeitsee in ihre Vergangenheit schwimmen. Doch die Reise und die Vorbereitung sind nicht leicht…..

Meine Meinung zu diesem Buch:

 Markus Orths hat wirklich nicht so viele besondere Wörter benutzt und doch hat dieses Buch mich in seinen Bann gezogen. Allein die witzigen Charaktere und die Gezeiten der Oma, die Sprache von Anna Bella und die Zukunftsträume des Gorillas machen die Geschichte unvergesslich. Die „Farbenpferde“ zu erfinden, finde ich, war auch eine sehr gute Idee. Man kann dieses schöne Buch einfach nur als genial, fabelhaft, fantasiereich, an den richtigen Stellen traurig, hoffnungsvoll, nachvollziehbar und gerade zu anziehend bezeichnen. Ich konnte, als ich richtig in die Geschichte eingetaucht war, gar nicht mehr aufhören!

Die 10jährige Paula Kruse ist etwas unvorsichtig und die Wut kann sie leicht überfallen. Bei Baddabamba ist sie eine gute Schülerin und lernt schnell und fleißig. Anna Bella, Carissima und Baddabamba sind ihr mit der Zeit richtig ans Herz gewachsen, genauso wie das Farbenpferd Lahme Schnecke.

Der Gorilla Baddabamba hatte eine schreckliche Vergangenheit, ist aber friedlich, ruhig, geduldig und ein guter Lehrer.

Carissima hat einen furchtbar langen Namen. Und sie hat ihre Gezeiten: Mal ist sie die stärkste, mal die verückteste, mal die traurigste, mal die liebste Oma.

Anna Bella kann Saxophon spielen und macht gerne Party und futtert Knabbersachen. Und dies alles richtig wild!

Die Illustrationen, von denen es nur wenige gibt, sind detailliert gezeichnet und sehr hübsch, es ist nicht tragisch, dass sie schwarz-weiß sind. Über der Überschrift jedes neues Kapitels, sieht man eine Schlange, Blätter und eine Uhr, die umringt ist von Blüten und zusätzlichen Blättern sowie einem dicken Zweig eines Baumes und drei Tentakeln eines Tintenfisches oder Oktopusses.

Der Klappentext ist in einer sehr schönen Schrift geschrieben. Es fehlt zwar ein Teil der Geschichte , aber dadurch ist die Überraschung noch größer und alles spannender. Das Titelbild sieht auf den ersten Blick langweilig aus, deshalb habe ich dieses Buch lange nicht angerührt. Der Titel hört sich auf den ersten Ton nicht so cool an.

Laura Marie, 9 Jahre

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