Blutherz

Coverfoto Blutherz
Copyright: randomhouse

von Michael Wallner
Cbt, 2009
Taschenbuch, 318 Seiten
ab 14 Jahren
ISBN 978-3-570-30769-4
7,99 Euro

 

Samantha verliebt sich in Taddeusz Kóranyi. Doch was sie zunächst nicht weiß: Er ist ein Vampir!

Vergeblich versucht sein Bruder Richard, Samantha vor Taddeusz Einfluss zu schützen, doch es ist bereits zu spät. Samantha ist verwickelt in dessen absurde Pläne. Aber sie beschließt, sich nicht zu beugen und flieht…

Anfangs dachte ich, es handele sich bei dem Buch um eine normale 08/15 Vampir-Geschichte. Vor allem die Charaktere Taddeusz und Richard erinnerten mich stark an Damon und Stefan Salvatore („The Vampire Diaries“). Auch der Teil der Story, dass Samantha sich zu beiden Vampiren hingezogen fühlt, lässt mich an Elena Gilbert aus „TVD“ denken (bei den Vergleichen beziehe ich mich auf die Serie, da ich die Buchvorlage nicht gelesen habe). Das Beziehungsdreieck ist vor allem durch die jeweiligen Einstellungen gegenüber Vampiren und Menschen sehr ähnlich und teilweise auch komplett gleich. Das hat mich etwas gestört, weil mir die Individualität gefehlt hat. Trotzdem hat mich „Blutherz“ auch als eigenständige Geschichte überzeugt.

Michael Wallner schafft es, seine Vampire so darzustellen, wie man sich die richtigen Vampire vorstellt (d.h. sie sterben in der Sonne, anstatt zum Beispiel zu glitzern -> „Twilight“). Es wirkt glaubwürdig und es wird eine Verbindung zur Entstehungsgeschichte des Vampir-Mythos´ aufgebaut, was ich sehr interessant und gut gelungen finde.

Das Buch wird nie langweilig und hat kreative Wendungen, auch wenn einzelne Geschehnisse vorhersehbar sind.

Die Charaktere sind individuell, jedoch ist mir nur Richard wirklich sympathisch. Man erfährt leider nur wenig über die einzelnen Personen, weshalb man sie nicht richtig kennenlernt, was ich schade finde.

Das Ende ergibt zwar Sinn und die Idee dahinter ist auch gut, allerdings hat mir die Spannung etwas gefehlt. Auch weiß man teilweise schon, wie es ausgeht, da Samantha davon bereits geträumt hat.

Der Schreibstil war flüssig, doch manche Ausdrücke hätte ich mehr an die Erfahrungen und Sprache der 17-jährigen Protagonistin angepasst.

Ob ich den Folgeband „Blutjäger“ auch lesen werde, weiß ich noch nicht, da das Buch eigentlich schon jetzt rund und abgeschlossen ist und meiner Meinung nach nicht unbedingt eine Fortsetzung braucht.

 

Mara Frohreich, 17 Jahre

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