Der Zauber von Immerda Band 1: Die Suche nach dem verschwundenen Dienstag

Coverfoto Der zauber von Immerda
Copyright: Sauerländer

von Dominique Valente
Sauerländer,2020
gebunden, 304 Seiten
ab 9 Jahren
ISBN 978-3-7373-5687-9
15,00 Euro

Anemona ist kein gewöhnliches Mädchen, sondern eine Hexe. Leider hat sie nicht so spektakuläre Zauberkräfte wie ihre älteren Schwestern; Camilla kann mit der Kraft ihrer Gedanken die Küche umräumen und Oleandra kann einfach so Dinge in die Luft jagen. Und Anemona? Anemona kann nur verloren gegangene Sachen wiederfinden. Das findet sie ziemlich langweilig.

Eines Tages steht die mächtigste Hexe von ganz Immerda vor Anemonas Haus; Moreg Vaine. Sie erzählt Anemona, dass der letzte Dienstag spurlos verschwunden ist und nur Anemona ihn wiederfinden kann… Also packt Anemona ihre Sachen, darunter sind auch der Kobold Oswald und der Hufeisenschal ihrer Schwester. Dann brechen sie auf ins Rübetal.

Doch plötzlich kommen die Wol-Brüder, das sind gefährliche Mönche, die die Magie ein für allemal auslöschen wollen…

Anemona und Moreg bitten deshalb die Mementonen, das sind die Besenbauer, um Hilfe. Von ihnen bekommen sie zwei Besen und fliegen so schnell sie können nach Funkelfels. Obwohl Anemona und Moreg leise und heimlich landen, wird Moreg von den Wol-Brüdern entdeckt und gefangen genommen.

Und so muss Anemona nur mit ihrem Kobold Oswald an ihrer Seite nach Brackwasser aufbrechen. Doch plötzlich kommen sie an dem Haus einer bösen Hexe vorbei. Diese will sie mit einem Zauber belegen, doch Anemona und Oswald können gerade noch entwischen.

Plötzlich sind sie an der Villa Dazumal, die ziemlich alt ist. Doch Arno Dazumal ist nicht dort. Dafür sieht Anemona ein Bild mit einer wunderschönen Pflanze. Darunter steht: Wisperia. Sofort wird Anemona klar, dass sie dort hin, nach Wisperia, müssen. Doch dafür müssen sie durch das Gebirge des Nax und da leben Drachen!

Aber die sind gar nicht so schlimm wie befürchtet. Anemona unterhält sich mit dem freundlichen Drachen Fedrian. Er ist sehr traurig, weil sein Drachenbaby ausgerechnet am verloren gegangenen Dienstag schlüpfen sollte. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg nach Wisperia. Dort treffen sie dann auf Arno Dazumal, der dauernd Visionen hat, weshalb er immer umkippt. Als Anemona Arno eingeweiht hat, geht es zum Mitternachtsmarkt, denn Anemona braucht jetzt die Hilfe ihrer Mutter. Die weiß, wo das Haus von Moreg Vaine ist.

Doch Anemonas Mutter hat keine Zeit und schickt ihre Tochter deshalb zu Sonnenschein, die ebenfalls eine Hexe ist. Sonnenschein kann für eine Sekunde lang Sachen erstarren lassen. Sonnenschein und Anemona müssen allerdings, bevor sie zu Moregs Haus können, erst mal Arno befreien. Die böse Hexe Rubix hat das Haus dummerweise mit einem Zauber belegt, der das Hinauskommen unmöglich macht. Also klettern sie durch den Kamin. Dann befreien sie Arno.

Im Trollland treffen sie auf den Troll Krawalltraud. Kurze Zeit später finden sie auch Moregs Haus. Sie gehen in ihren Keller und durch die Wand, wo das Portal zum Mantel ist. Und auf einmal tauchen auch die Wol-Brüder wieder auf….

Plötzlich fällt Anemona ein, dass sie ja noch den Zweig eines Besens hat, durch den sie sich einmal unsichtbar machen kann. Anemona nutzt den Zweig, schnappt sich das Blatt mit dem Zauberspruch und liest den Umkehrspruch vor. Dann ist sie plötzlich wieder zu Hause und erlebt eine böse Überraschung: Ihre Großmutter ist am Dienstag gestorben.

Ich finde das Buch einfach toll. Der Buchumschlag hat mich schon verhext. Als ich das Buch in den Händen hatte, wollte ich sofort anfangen zu lesen und das habe ich dann natürlich auch gemacht. Von der ersten bis zur letzten Seite hat die Geschichte mich verzaubert. Auch der Titel hat mich neugierig gemacht. Oswald und seine Sprüche mit den Sprachfehlern wie zum Beispiel „Wir müssens“ (Ich habe die Sprachfehler extra nicht eingebaut, damit ihr selber drüber lachen könnt, so wie ich 😉 ) fand ich superlustig. Anemonas Charakter war wunderschön – abenteuerlustig, hilfsbereit und bestimmt auch eine tolle Freundin. Genauso wie Sonnenschein, Fedrian, Krawalltraud und Moreg. Ich hätte sie alle gerne kennengelernt und hoffe, dass es bald einen neuen Band gibt.

Ich empfehle dieses Buch denjenigen, die gerne Abenteuer erleben oder Hexen und Zauberei mögen – oder einfach beides. Also viel Spaß beim Lesen, vielleicht entdeckt ihr ja Zauberkräfte in euch, von denen ihr noch nichts wusstet!

 

Nora Melcher, 9 Jahre

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