Dieser verfluchte Baum

 

Coverfoto Dieser verfluchte Baum
Copyright: Beltz & Gelberg

von Martina Wildner
Beltz & Gelberg, 2019
gebunden,204 Seiten
ab 11 Jahren
ISBN 978-3-407-81237-7
13,95 Euro

Das mit dem Baum war schon damals im Februar seltsam gewesen, schon als ich das erste Mal seinen Stamm berührte. Eigentlich hatte ich Ida beweisen wolle, dass ein Baum kein Unglück bringen konnte, dass es sich um einen ganz normalen Baum handelte…

Die mächtige Fichte auf der Lichtung im Wald wird von allen Bewohnern des kleinen Dorfes im Allgäu „der Todesbaum“ genannt. Denn dort sind unter mysteriösesten Umständen bereits mehrere Menschen zu Tode gekommen.

Für Hendrik, dessen Eltern im Allgäu ein Ferienhaus besitzen und der regelmäßig dort Urlaub macht, sind diese Geschichten nur Hokuspokus. Er ist nicht abergläubisch, für ihn sind Bäume keine Mörder, sondern einfach nur wichtige Sauerstoffspender. Doch dann legt sich der Fluch des Baumes scheinbar auch auf ihn und er kann sich dessen Bann nicht entziehen. Plötzlich kann Hendrik Dinge vorhersehen und er hat ein unvorstellbares Wissen über Bäume, von dem er nicht weiß, woher es kommt. Als ihm dazu auch noch merkwürdige Unfälle passieren und er hoch oben auf der Fichte einen absoluten Blackout bekommt, weiß er nicht mehr, was er denken soll. Gut, dass seine Freunde Ida und Eddi ihn unterstützen….. Können die Kinder das Geheimnis um diesen Baum aufdecken?

Meine Meinung:

Eigentlich mag ich die Bücher von Martina Wildner sehr, sie leben von einer eigentümlichen Spannung und erzählen immer sonderbare, aber sehr packende Geschichten mit eigenwilligen, aber lebensechten Charakteren.

„Dieser verfluchte Baum“ hat mich leider nicht ganz überzeugt, die Geschichte war mir einfach zu konstruiert und ein bisschen unglaubwürdig.  Manche Dinge, wie die verkorkste „Sprache“ des Baumes, waren mir einfach zu weit hergeholt und nicht ganz verständlich.

Die Charaktere Hendrik, Ida und Eddi blieben mir zu sehr an der Oberfläche, ich konnte mich nicht wirklich in sie hineinversetzen oder eine Beziehung zu ihnen aufbauen.

Trotzdem habe ich das Buch zu Ende gelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie diese etwas krause Geschichte sich auflöst. Naja, das Ende war verrückt, aber nicht wirklich stimmig für meinen Geschmack.

Versteht mich nicht falsch, es ist kein schlechtes Buch und man kann es zwischendurch als leichte  Sommerlektüre durchaus lesen, aber von Martina Wildner bin ich einfach Besseres gewohnt und habe  mehr erwartet.

Monika H.

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