Pretty Dead – Wenn zwei sich lieben, stirbt die Dritte

Coverfoto Pretty Dead
Copyright: Loewe

von Stefanie Hasse
Loewe, 2020
Hardcover, 384 Seiten
ab 14 Jahren
ISBN 978-3-473-40195-6
16,99 Euro

„Und nun war Sarah tot.“

Der Halloweenball sollte eine Wendung für die Beziehung von Brooke und Chase sein. Chase hat mit seiner festen Freundin Sarah abgemacht, dass sie sich an diesem Abend trennen werden, doch dann stirbt Sarah plötzlich.

Ihre beste Freundin Brooke und Chase sind im Schock und so sind es auch alle anderen, denn wie konnte sie sterben? Die Polizei geht von einem Mord aus und alle werden nun näher beleuchtet. Das bedeutet für Brooke und Chase, dass sie ihre Beziehung weiterhin geheim halten müssen. Doch irgendjemand hat ihre Beziehung bemerkt und bedroht sie nun. Wer könnte es sein? Und wer hat ihre Freundin Sarah ermordet? Brooke versucht herauszufinden, wer hinter allem steckt und muss damit auch ihre Vergangenheit verarbeiten.

Stefanie Hasse hat einen guten Schreibstil, wie auch bei ihren anderen Büchern. Sie kann einen mithilfe weniger Seiten schnell in eine andere Welt entführen und ich konnte mich auch relativ schnell in diese Welt hineinfühlen.

Jeder Charakter hat in dieser Geschichte seine bestimmte Rolle und ist auf seine Weise wichtig. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Beispielsweise aus Brookes, Chases und Jems Sichtweisen. Während des Lesens ist mir jedoch aufgefallen, dass ich an mir selbst gemerkt habe, dass es mir manchmal zu viele Charaktere waren. Dadurch habe ich zwischendurch den Überblick verloren, wer nochmal wer war (bei den Nebencharakteren). Das war eine kleine Schwierigkeit, aber dennoch haben sie mir gefallen.

Inhaltlich habe ich ziemlich lange mit den Charakteren mitgerätselt, wer der Mörder von Sarah sein könnte. Es ist wirklich verzwickt und ich habe mit dem Ende gar nicht gerechnet! Generell fand ich die Geschichte sehr interessant aufgebaut, denn man hat ab und zu Rückblicke erhalten, die zeigen, wie bereits die Vergangenheiten der Charaktere zusammenhängen.

Also alles in allem ein gutes Buch, welches noch Luft nach oben hatte. Es ist aber definitiv besser als Stefanie Hasses Debüt in diesem Genre. Falls ihr „Secret Game“ damals nicht so überzeugend fandet, gebt diesem Buch trotzdem eine Chance. Vielleicht kann es euch ja auch überzeugen!

Sarah Schröder, 21 Jahre

 

Und hier noch eine weitere Meinung:

Mir hat etwas gefehlt. —Es war einfach ein unfassbarer Hype um dieses Buch!

Ich hatte das Gefühl, dass ich bald überall nur noch das Cover sehe… Richtig toll, wie man schon vor der eigentlichen Veröffentlichung vieles über das Buch kennenlernt.

Auf diese Art und Weise konnte man auch mich begeistern, sodass ich mich einfach gefreut habe, die Geschichte endlich selbst zu lesen.

Als Leser lernen wir abwechselnd und kapitelweise die Charaktere kennen. Nun, ich muss sagen, dass es ziemlich viele waren. … bei so vielen fiel es einem schon schwer die Übersicht zu behalten. Zudem wusste ich häufig nicht, in welchen Zusammenhang diese Person nochmal stand und was ihre Geschichte war. Das fand ich manchmal schon ziemlich schade…

Stefanie Hasses Schreibstil fand ich wirklich sehr interessant und mal komplett anders. Doch irgendwie kann ich nicht ganz deuten, was mich nun gestört hat – war es der Schreibstil, die Personen, der Handlungsstrang oder doch das Gesamtpaket?

Ich konnte mich nicht mit den Personen identifizieren, weshalb ich vermute, dass es gleichermaßen am Schreibstil wie an der Handlung liegt. Ich hoffe, ihr wisst, wie ich es meine. Hier kam es, denke ich, wirklich nur auf die eigene Aufnahmefähigkeit und -Vermittlung an, welche bei mir nicht so gepasst hat.

Außerdem hat mich die Geschichte etwas an einen Film erinnert (auf dessen Namen komme ich leider gerade nicht) und an die Serie „Pretty Little Liars”. Ich mag es eigentlich nicht so besonders, den Vergleich zwischen verschiedenen Inhalten zu ziehen, jedoch kamen mir diese einfach in den Sinn.

Nichtsdestotrotz bleibt “Pretty dead” alles in allem eine solide Geschichte, bei der mir persönlich etwas von diesem Undefinierbaren gefehlt hat.

Das ist aber nur meine eigene Meinung… Gott sei Dank, unterscheiden sich manche Buchgeschmäcker! Stellt euch mal vor, wie schrecklich es wäre, würden alle nur noch das selbe Buch lesen…

Bengisu Bor, 15 Jahre

Und hier kommt noch eine dritte Meinung zu diesem Buch:

Wer hat die Ballkönigin ermordet?

Als am Halloweenabend die Ballkönigin Sarah zusammenbricht und schließlich stirbt, ist die ganze Schülerschaft der Fairchild Academy geschockt.

Schnell stellt sich die Frage, war es ein Unfall oder doch Mord? Schließlich haben vor allem alle ihrer engsten Freunde ein Motiv…

Überall wurde „Pretty Dead“ gefeiert; sowohl Rezensionen, als auch Posts auf Social Media und Werbung in Schaufenstern von Buchläden haben mich ständig auf das Buch aufmerksam gemacht, sodass schlussendlich die Neugier siegte und ich das Buch gelesen habe.

Äußerlich, sowie auch vom Klappentext hat es mich sehr an die Jugendromane von Karen M. McManus erinnert, doch die Geschichte ist glücklicherweise kein Abklatsch. Allerdings weist es viele Parallelen zu „Pretty Little Liars“ auf, was ich schade fand, da mir die Kreativität etwas gefehlt hat.

Doch spannend und abwechslungsreich ist „Pretty Dead“ auf jeden Fall. Bis zum Ende rätselt man mit den Charakteren mit, wer nun an Sarahs Tod Schuld haben könnte und wie die verschiedenen Handlungsstränge zusammenhängen. Durch die verschiedenen Perspektiven von vier der fünf Hauptcharaktere, bekommt man einen guten Überblick auf die Sarah von früher, aber auch das Leben der Figuren generell, wodurch man mit ihnen mitfiebern kann und sie gut kennenlernt. Was ich jedoch seltsam fand, war, dass Piper, der fünfte Hauptcharakter, keine eigenen Kapitel bekommen hat und auch Jams Anteil an der Geschichte nur sehr gering ist. Ich hätte gern mehr über die beiden erfahren und die Geschichte aus ihrer Perspektive gehört.

Bis zum Ende ist das Buch nicht vollständig vorhersehbar, weshalb es einen bis zur letzten Seite fesselt. Zudem ist der Schreibstil von Stefanie Hasse sehr flüssig und abwechslungsreich und es macht einfach Spaß das Buch zu lesen.

Auch wenn mir das gewisse Etwas bis zum Ende leider gefehlt hat, hatte ich viel Spaß beim Lesen und es wird definitiv nicht das einzige Buch von Stefanie Hasse bleiben, das ich lese.

Mara Frohreich, 18 Jahre

Und noch eine Meinung:

Ausgerechnet während des großen Tanzes des Schulballpaares bricht die Ballkönigin Sarah Matthews in den Armen ihres Freundes Chase zusammen. Das Entsetzen ist groß, denn die perfekte und von allen geliebte – oder zumindest bewunderte – Sarah ist tot. Doch schon bald darauf gehen die Vermutungen los: War es ein tragischer Unfall, hat sie einen dramatischen Abgang hinlegen wollen oder ist sie gar ermordet worden? Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf und schnell gerät die Clique rund um Sarah in deren Fokus. 5 Jugendliche könnten es gewesen sein, denn sie alle haben ein Motiv und ein Geheimnis, das sie lieber nicht Preis geben würden. Doch für Chase, Sarahs Freund, und Brooke, Sarahs beste Freundin, bedeutet der Verlust ihrer Freundin noch etwas ganz Anderes…

Bevor ich meine Meinung zum Inhalt abgebe, muss ich vorher erwähnen, wie grandios ich den Untertitel finde. Erstens mag ich es total, wenn bekannte Redewendungen sinnvoll abgeändert werden und zweitens passt „Wenn zwei sich lieben, stirbt die Dritte“ super gut zum Inhalt. Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten 🙂

Die Geschichte hat mich absolut von sich überzeugt. Wieder einmal war es ein Buch von Stefanie Hasse, das ich nicht aus der Hand legen konnte. Der Schreibstil ist super flüssig, die Kapitel sind recht kurz gehalten und es geht Schlag auf Schlag, sodass ich Angst habe, etwas zu verpassen, wenn ich das Buch zuklappe.

Bei diesem Buch hat mir besonders gut gefallen, dass die Kapitel aus vielen verschiedenen Perspektiven geschrieben sind. Es gibt zwar die beiden Figuren Chase und Brooke, um die es hauptsächlich geht, aber man erhält auch Einblick in die Gedanken der anderen Charaktere aus dem Freundeskreis der Toten. Durch die geschickten Wechsel und die unterschiedlichen Wissensstände wusste ich als Leserin irgendwann selbst nicht mehr, wem ich trauen soll. Jede*r könnte der Mörder oder die Mörderin von Sarah sein. Ich habe bis zum Schluss mitgerätselt, habe die verrücktesten Theorien aufgestellt und war dann fast ein bisschen enttäuscht von der recht simplen Auflösung. Aber am wichtigsten ist ja, dass es nicht vorhersehbar ist und das war es für mich auf keinen Fall.

Das Ende kam mir insgesamt einfach ein kleines bisschen zu kurz. Ich hätte mir gewünscht, dass es noch ein paar Kapitel aus der Sicht der anderen Charaktere gibt, um die Sache noch etwas mehr abzurunden.

Chase und Brooke als Hauptcharaktere haben mir insgesamt wirklich sehr gut gefallen. Die Chemie zwischen den beiden hat einfach gestimmt und ihre Geschichte mitzuverfolgen war schön.

Wem Secret Game schon gefallen hat, dem wird auch Pretty Dead zusagen. Mich konnte Stefanie Hasses Debut im Bereich Jugendkrimi nicht ganz von sich überzeugen, doch dieses Buch hat es geschafft. Die beiden Bücher hängen übrigens nicht zusammen, sind aber recht ähnlich gestrickt. Es geht in beiden Fällen um einen Mord in einer reichen High-School-Clique, die voller Oberflächlichkeiten, Lügen und Intrigen steckt. Ich mag dieses Setting total gerne und allen, denen es ähnlich geht, möchte ich dieses Buch ans Herz legen.

 

Carolin Wallraven, 22 Jahre

 

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