Wenn man selbst dran glaubt, ist es nicht gelogen

Coverfoto Wenn man selbst dran glaubt
Copyright: Sauerländer Verlag

von Cilla Jackert
aus dem Schwedischen von Maike Dörries  von
KJB Fischer, 2016
ab 11 Jahren
ISBN 978-3-7373-4036-6
9,99 Euro

Der Hauptschauplatz des Buches ist eine Sternwarte in Stockholm, das ist die Hauptstadt von Schweden. Dort trifft sich eine Bande von Kindern und Jugendlichen, die ständig  jede Menge Unsinn machen, wobei nicht alles davon, was sie machen, erlaubt ist.

Die Hauptperson ist Annika, sie lebt behütet bei ihren Eltern und auch ab und zu bei ihrem Opa. Sie ist in ihrer Klasse sehr beliebt, alle Jungs stehn auf sie, obwohl alle wissen, dass sie gerne lügt, weil ihr die Wahrheit zu langweilig ist.Außerdem gibt es noch die Bande, fünf weitere Kinder, die eine große Rolle spielen.  Kaja ist die Anführerin, sie hat rote Haare und ist oft sehr frech. Keks ist sehr nett, aber ein bisschen verwahrlost, denn sie hat zuhause niemanden, der sich um sie kümmert. Blatt ist ein guter Kumpel, hat aber ständig Hunger. Tobbe trägt immer Fußballtrikots und niemand weiß warum. Außerdem hat er sehr flauschige Haare. Und Finne benutzt ständig unanständige Wörter, die eigentlich niemand hören möchte.

Die Geschichte beginnt mit der Geburt von Annikas kleinem Bruder. Er kommt zu früh auf die Welt und ist dementsprechend sehr krank. Annika hat Angst ihn zu besuchen, weil sie glaubt, dass er bald sterben wird.  Ihre Eltern sind nur noch im Krankenhaus und deshalb hat Annika hat sehr viel Freizeit.  Weil grade Sommerferien sind, streift sie ziellos durch die Stadt und lernt dort die Bande von Kaja kennen. Das Lieblingsspiel der Bande ist „Wahrheit oder Pflicht“, wobei man nach den sehr speziellen Regeln der Bande eigentlich nur Pflicht wählen kann. Das bedeutet, dass Annika und die andern ständig blöde Aufgaben gestellt bekommen, die sie dann zu erfüllen haben.

„Zehn Joggingrunden ums Observatorium“.
Annika dachte gerade, dass sie Schlimmeres befürchtet hatte, als Kajas Augen sich zu schmalen Schlitzen verengten.
„Nackt“, fügte sie hinzu.
Das war natürlich was ganz anderes.
„Kann ich damit bis heute Abend warten?“
Kaja schüttelte den Kopf und setzte sich Richtung Sternwarte in Bewegung.

Annika macht durch die Bande ständig Sachen, die sie eigentlich nicht  tun darf oder möchte. Sie kriegt schnell mit, dass alle sich ständig belügen und niemand so genau weiß, wer die andern wirklich sind. Nach einem schlimmen Zwischenfall wird ihnen aber das ganze Lügen genug und sie beschließen, sich alle reinen Wein einzuschenken und  endlich die Wahrheit zu sagen. Aber das ist keine gute Idee. Denn dadurch droht die Freundschaft der Bande zu zerbrechen.

Das Buch hat mir gut gefallen, denn Annika hat eine sehr blühende Fantasie und es ist sehr lustig, was sie sich alles ausdenkt und was sie erlebt. Allerdings hat das Buch auch eine ernste Seite, denn man merkt, dass man sich nicht ewig selber belügen kann und sich irgendwann auch der Wahrheit stellen muss.

Merle Perbix, 13 Jahre

 

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