Bravelands – Der Außenseiter

Coverfoto Bravelands
Copyright: Beltz & Gelberg

von Erin Hunter
Beltz&Gelberg, 2018
gebunden, 345 Seiten
ab 12 Jahren
ISBN 978-3-407-82363-2
14,95 Euro

Der kleine Löwe Heldenmut ist im Gallanrudel aufgewachsen, das von seinem Vater angeführt wird. Doch als eines Tages ein junger und kräftiger Löwe namens Titan das Rudel angreift und seinen Vater im unfairen Zweikampf tötet, ändert sich die vorher noch entspannte Lage. Denn Titan will alle Jungen, die die Gene von Gallan in sich tragen, töten und dazu gehören auch Heldenmut und seine Schwester Wagemut. Die beiden versuchen sich zu retten, doch Wagemut überlebt leider nicht. Heldenmut wird von einem Pavian gerettet, der ihn zu seinem Stamm mitnimmt, wo Heldenmut die nächsten 2 Jahre aufwächst. Doch auch er wird größer, und egal wie sehr er es versucht, er kann seine Löweninstinkte nicht mehr richtig unterdrücken. Doch Heldenmut will lieber ein Pavian sein und versucht alles. Aber er bleibt eben ein Löwe. Schafft er es, das zu akzeptieren? 

Ich war damals schon ein Fan von Warrior Cats, Staffel 1, und jetzt bringt Erin Hunter nochmal ein Buch raus, das sehr an Warrior Cats erinnert. Es gibt aber auch Sachen, die Bravelands von Warrior Cats unterscheiden, wie zum Beispiel einfach der Fakt, dass die Geschichte in der Savanne spielt und Löwen, Paviane und Elefanten sich zusammen tun, um die Savanne zu retten. Ich liebe die Idee, dass sich drei Tiere verschiedener Rassen über ihre Grenzen hinwegsetzten und sich verbünden, obwohl sie doch eigentlich verfeindet sein sollten. Ich bin positiv von dem Buch überrascht und kann es jedem Erin Hunter-, Warrior Cats- oder Tierbuch- Fan empfehlen.

Frida Bollwinkel, 13 Jahre

Und hier kommt noch eine zweite Meinung zu diesem Buch:

Bravelands ist das Herz der Savanne: ein Reich, eine Gemeinschaft, in der jeder jeden respektiert, in der nur getötet wird, wenn Hunger herrscht. Alles wird von der Großen Mutter überwacht. Die Elefantendame kann nämlich in die Zukunft sehen und weiß, wie man Streit und Konflikte löst.

Ein Löwe…

…der mit ansehen muss, wie ein fremder Löwe seinen Vater tötete und so das Rudel übernahm. Sein Schicksal führt ihn, den verbannten Löwen, zu den Pavianen.

Ein Pavian…

… der sich gegen Traditionen und Schicksal erhebt und alles tut, um seine Freunde und seinen Trupp zu beschützen.

Ein Elefant…

…der die Zukunft aus Knochen lesen kann, obwohl das eigentlich nur für die Große Mutter möglich ist.

Für jeden von ihnen hat das Schicksal Pläne und alle drei können Helden werden. Denn in den Bravelands scheint es nicht mehr lange so friedlich zu bleiben. Ein Kampf um die Macht entbrennt.

Ich finde das Buch „Bravelands“ auf seine Art eigentlich sehr cool. Ich kenne von der Autorengruppe nur die „Warrior Cats“, deswegen war es zuerst ein wenig verwirrend, aber die Savanne wird super dargestellt und ich denke, dass die Handlungen der Tiere und ihre Intuitionen sehr wahrheitsgetreu dargestellt werden.

Ich finde die Charaktere auch super. Vor allem der Löwe gefällt mir, weil er so stark und loyal ist. Die Szenen bei den Pavianen finde ich sehr lustig. Stellt euch einmal vor, dass ein Löwe Paviane als Freunde hat. Auch die Elefantenszenen finde ich cool. Ich finde es gut, dass man bei Bravelands (aber auch bei Warrior Cats) etwas lernt. Hier lernt man vor allem, welche Tiere es in der Savanne gibt und wie diese so leben. Das finde ich ein richtig gutes Konzept für Kinder, wenn man ihnen fantasievoll etwas beibringen will.

Ich muss sagen, dass der Hauptunterschied zwischen „Bravelands“ und den übrigen Büchern von Erin Hunter ist, dass „Bravelands“ von Anfang an ein wenig „brutaler“ wirkt. Das Leben dort ist härter, es gibt schlimmere Probleme und vielleicht stimmt das die Kinder nachdenklicher. Ich jedenfalls habe direkt an die Menschen in solch heißen und ressourcenarmen Ländern gedacht. So wird wieder von Erin Hunter eine Brücke zwischen dem normalen Leben und dem Tierreich vermittelt. Vielleicht soll es uns ja auch sagen, wie friedlich solche Tiere miteinander leben und dass das einzige Problem beim Aussterben von Tierarten wir Menschen sind.

Der Schreibstil hat mir wieder einmal sehr gut gefallen genauso wie das Cover. Beide sind immer so fantastisch zu lesen und anzusehen.

Sophie Heuschkel, 14 Jahre

 

 

 

 

 

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