von Leigh Bardugo
Knaur, 2017
broschiert, 592 Seiten
ab 14 Jahren
ISBN: 978-3426654439
16,99 Euro
„Schlag da zu, wo August nicht hinsieht“
Ein Dieb, der aus jeder Falle entkommt.
Eine Spionin, die nur „Das Phantom“ genannt wird.
Ein Scharfschütze, welcher keiner Wette widerstehen kann.
Eine Hexe, die weit weg von ihrer Heimat versucht
zu überleben.
Ein Verurteilter mit dem Verlangen nach Rache.
Ein Krämersohn mit einem guten Händchen für Sprengstoff.
Als diese sechs Außenseiter einen unmöglichen Auftrag bekommen, legen sie alles daran ihn perfekt auszuführen.
Mein erster Gedanke zum Buch ist wow!
Ich finde die Personen schon total toll ausgedacht und dargestellt. Jede von ihnen hat ihre eigene, teils auch schwere, Vergangenheit, mit der sie zu kämpfen hat. Trotzdem entwickeln sie sich weiter und lernen Dinge in einem anderen Licht zu sehen.
Durchschauen kann man sie jedoch nicht. Leigh Bardugo schafft es immer, genug Informationen zurückzuhalten, damit man überrascht wird oder eine unerwartete Wendung eintritt. Trotzdem bleibt es realistisch.
Der Schreibstil ist super spannend und fesselnd, sodass man das Buch auch nicht zur Seite legen kann.
Natürlich ist es nicht nur ernst, sondern es hat auch tatsächlich schöne, freundschaftliche und lustige Momente.
Mir haben auch die versteckten Hinweise auf die „Grisha“ – Trilogie, die vorher im selben Universum spielt, gut gefallen.
Tatsächlich mag ich einfach den Grundgedanken des Ganzen: Es sind sechs Außenseiter, sogar kriminelle mit ihren eigenen Motiven, die auch zum Teil einfach nur hinter dem Geld her sind. Hier gibt es keinen großen Schnickschnack von wegen Prophezeiung oder so. Genau das finde ich so gut und es macht die Geschichte auch aus.
Außerdem finde ich die schwarzen Seiten und das Cover sehr passend, da sie die Dunkelheit mit sich bringen, die im gesamten Buch zu finden ist.
Ich möchte jetzt nicht zu viel verraten, aber ich kann dieses Buch jedem ans Herz legen, der sich im Fantasy Genre Zuhause fühlt oder nichts gegen einen spannenden Roman mit vielen Wendungen einzuwenden hat.
Katharin Lerner, 16 Jahre