Heartbreak Boys

Coverfoto Heartbreak Boys
Copyright: One

von Simon James Green
One, 2021
Taschenbuch, 413 Seiten
ab 14 Jahren
ISBN 978-3-8466-0141-9
14,00 Euro

Schon immer träumt Jack von der Prom und vor allem davon, mit seinem Freund Dylan zum Prom-King-Paar gewählt zu werden. Denn früher hatte er es nicht leicht. Ständig wurde er aufgrund seiner Homosexualität gemobbt und bei der Prom könnte er es allen so richtig zeigen.

Nate ist auch homosexuell, doch niemand weiß es. Naja, niemand außer sein Freund Tariq. Doch auf der Prom will er sich endlich outen und offen mit seinem Freund zusammen sein.

Für beide soll die Prom etwas ganz Besonderes sein, doch stattdessen zerreißt es ihre Herzen in tausend Stücke – denn Dylan und Tariq haben eine heimliche Affäre.

Noch bevor Dylan und Jack zum Prom-King-Paar gewählt werden, offenbaren Dylan und Tariq allen ihre Affäre und in Nullkommanichts sind die beiden offiziell zusammen, während Jack und Nate Singles sind. Obwohl man ihnen gegenüber Mitleid erwarten würde, zelebrieren alle die frisch Verliebten in der Schule und auch auf Social Media.

Jack und Nate ist klar, dass sie sich nicht unterkriegen lassen dürfen. Zum Gegenangriff starten sie einen eigenen Instagram-Account: @TheHeartbreakBoys. Während sie mit Nates Familie durch ganz Amerika fahren und die absurdesten Sachen und Leute erleben, schießen sie nicht nur coole Fotos, sondern lernen sich selbst wieder lieben – und vielleicht nicht nur sich selbst?

Das Buch war richtig gut! Unerwartet für mich, da ich nicht soo viele romantische Bücher lese, doch die Geschichte hat mich echt gefesselt.

Wie gesagt, Romanzen sind eigentlich nicht so meins. Oft ist es mir zu langweilig, da ich sonst eigentlich nur Fantasy lese und diese Werke ja oft von Figuren, Namen, Informationen, Sprachen, Ländern und Geschichten nur so überquellen. Dennoch hat mich „Heartbreak Boys“ gepackt. Wahrscheinlich, weil ich Bücher, die sich mit LGBTQIA+ Personen auseinandersetzen und sich gegen Diskriminierung aussprechen, sehr wichtig finde. In diesem Buch werden Themen wie Homophobie angesprochen, die ja leider immer noch sehr präsent sind. Das finde ich richtig gut!

An sich ist die Geschichte vorhersehbar, aber dennoch ist es lustig mitzuerleben, was Nate und Jack alles passiert. Und das ist einiges! Die beiden treffen echt coole Leute auf ihrem Roadtrip, machen unangekündigte Abstecher und erleben so einiges Spannende. Doch das Wichtigste ist, dass sie lernen, sich wieder selbst zu lieben. Selbstliebe sollte nämlich echt wichtig sein, wobei diese oft belächelt wird. Ich finde gut, dass das Buch so etwas normalisiert.

Die Geschichte ist zudem sehr gut zugänglich für die Jugend – für die meisten zumindest. Ich würde jetzt keinen Instagram-Account erstellen, um mich an meiner Ex zu rächen : ) Doch es ist echt lustig, diese Idee zu verfolgen, egal ob man sie jetzt als abwegig empfindet oder nicht.

Insgesamt ist „Heartbreak Boys“ ein sehr gutes Buch, welches wichtige Themen anspricht, wie zum Beispiel Homophobie und Mobbing, und den Leser:innen vor Augen führt, welche Probleme LGBTQIA+ Menschen immer noch haben und an welchen gearbeitet werden muss. Sehr empfehlenswert!

st

Sophie Heuschkel, 16 Jahre

 

 

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