von Jennifer L. Armentrout
aus dem Amerikanischen von Anja Hansen-Schmidt
cbt, 2017
Hardcover, 540 Seiten
ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-570-31141-7
12,99 Euro
Leute, dieses Buch müsst ihr unbedingt lesen! Es ist einfach genial!
Mallory und Rider haben eine gemeinsame schreckliche Vergangenheit. In ihrer Kindheit lebten sie bei furchtbaren Pflegeeltern und nach einem besonders schlimmen Ereignis wurden die beiden getrennt. Mallory hatte Glück und kam zu guten Pflegeeltern, die sich liebevoll um sie kümmerten und ihr mit einem Therapeuten zur Seite standen.
So erholt sie sich langsam wieder von ihrer schlimmen Vergangenheit. Zurück bleibt nur noch ihre Schüchternheit und die Unfähigkeit vor Fremden zu sprechen. Diese Schwächen möchte sie nun überwinden, indem sie zur Highschool geht und ein „normales“ Leben führt. Vorher wurde sie nämlich zuhause unterrichtet. Doch wer hätte gedacht, dass an der Highschool noch ganz andere Herausforderungen warten, als eine übervolle Mensa und die Rhetorikstunden?
Eine dieser Herausforderungen ist Rider. Nach vier Jahren sieht sie ihn jetzt plötzlich wieder, weil sie mit ihm zusammen Rhetorikunterricht hat. Die Beiden erkennen sich natürlich sofort und sie fühlen sich einander immer noch nah. Obwohl ihre gemeinsame Vergangenheit mittlerweile vier Jahre her ist. Sie beide haben sich verändert. Mallory, die von Rider immer nur Maus genannt wurde, möchte nicht mehr das kleine, hilfslose Mädchen sein und stattdessen ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Rider lebt nun auch bei einer Pflegefamilie, hat eine Freundin und ein Badboy-Image an der Schule. Doch natürlich möchte er immer noch nur eins: Die Schwächeren beschützen und sich dabei selbst hinten anstellen. Mallory ist zwar überglücklich ihn wieder zu sehen, doch sie möchte auch, dass er mehr an sich selbst und seine Zukunft denkt. Doch typisch Rider, konzentriert er sich ganz auf seine „Maus“ (Mallory) und darauf, wie es ihr ergangen ist. Immer wieder muss Mallory sich einreden, dass ihre Gefühle nur freundschaftlicher Art sein dürfen, sein müssen! Rider hat doch eine Freundin und er war doch schon immer nur ihr bester Freund. Plötzlich steht Mallorys Leben und Gefühlswelt auf dem Kopf und ihre neuen Pflegeeltern, Carl und Rosa, machen sich Sorgen, dass es ihr wieder schlechter gehen könnte. Aber sie ist sich sicher: Bei Rider war sie schon immer gut aufgehoben und er wird auch diesmal gut zu ihr sein. Aber was, wenn es um ihn viel schlechter steht, als er zugibt? Wird Mallory das verkraften können?
Wie schon gesagt: Dieses Buch ist ein MUST-READ! Es überzeugt einfach durch alles: Kreative Charaktere, eine interessante Hintergrundgeschichte und tiefe Gefühle.
Alle Charaktere haben sehr viele Facetten, jeder einzelne hat seine eigene Geschichte und ist ausdifferenziert, auch wenn es nur eine Nebenfigur ist. Aber besonders Mallory habe ich in mein Herz geschlossen. Sie hat eine starke und unglaubliche Persönlichkeit und ich bewundere sie für ihre Kraft. Im Laufe der Geschichte macht sie einen Wandel durch. Immer wieder reflektiert sie sich selbst und ihre Gefühle, was tief und glaubhaft dargestellt ist. Sie hat eine schwierige Vergangenheit, die sie jedoch umso stärker macht. Im Laufe des Buchs hat sie starke Erkenntnisse, die dazu führen, dass sie sich weiterentwickelt und unabhängige Entscheidungen trifft. Die kleine Maus von früher gibt es nicht mehr und ich bin irgendwie stolz auf Mallory, dass sie so viel geschafft hat.
„Aber so war ich nicht mehr. Ich war keine Maus mehr. Ich war kein Feigling. Ich war nicht schwach.“
Auch Rider ist ein toller Kerl, der der typische „harte Schale, weicher Kern“-Typ ist. Er hat sich aufgrund seiner Vergangenheit ein unnahbares Äußeres zugelegt, das er nur wenigen zeigt. Doch durch Mallorys Augen sieht der Leser auch seine verletzliche Seite und ich muss gestehen, dass ich mich sofort in ihn verliebt habe. So wie Mallory!
Ich habe Rider und Mallory von Anfang an zusammen gesehen! Doch in ihrer Welt ist nicht alles immer nur voller rosaroter Herzchen. Das hat mir schon der Prolog gezeigt. Allein diese ersten Seiten haben mich sofort überzeugt! Jennifer L. Armentrout kann nicht nur Fantasy Geschichten schreiben, sondern auch packende Romane. Auf 540 Seiten hatte ich kein einziges Mal den Gedanken „Wann ist das Buch endlich vorbei?“ Nein! Mein Gedanke am Ende des Buches war eher: „Warum muss es schon vorbei sein?!“ Die Geschichte von Mallory und Rider ist tragisch, aber nicht übertrieben. Und die Probleme, die sie dadurch mit sich tragen, sind nicht unrealistisch, sondern verständlich und nachvollziehbar.
Okay, und jetzt zu meinen kleinen Kritikpünktchen: Erstens, mag ich die Namen Mallory und Rider nicht so gerne und zweitens, hat mir die Übersetzung an ein, zwei Stellen nicht gefallen. Aber bei sowas spricht man wohl von Meckern auf hohem Niveau. Und außerdem macht der Spitzname Maus, die Sache mit den Namen wieder wett und für die Übersetzung kann die Autorin ja nichts. Ich bin also trotzdem ein riesiger Fan!
Mein Fazit (auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole): Ihr MÜSST dieses Buch unbedingt lesen! Es geht nicht nur um eine übertrieben romantische Liebesgeschichte, sondern um echte und tiefgehende Gefühle. Auch um Angst, Enttäuschung und Trauer. Leuten, die etwas näher am Wasser gebaut haben (so wie ich), empfehle ich ein Taschentuch bereitzuhalten!
Carolin Wallraven, 18 Jahre
Und hier kommt noch eine zweite Meinung zu diesem Buch:
Mallory hat ihre Vergangenheit verdrängt und alles dafür getan, zu vergessen, was ihr angetan wurde. Doch als sie Rider wiedersieht, kommt alles wieder. Selbst als sie versucht normal weiterzuleben und die Vergangenheit ruhen zu lassen. Dennoch holt ihre Vergangenheit sie ein, egal was sie tut.
Ihre Eltern versuchen ihr zu zeigen, dass er nicht gut für sie ist, doch Mallory denkt da anders. Er weckt ihre guten Seiten und hilft ihr, sich weiterzuentwickeln und ihre Schüchternheit immer weiter abzulegen.
Das Band zwischen ihnen wird immer stärker, egal, wie sehr Mallory sich dagegen wehren mag.
Das Buch ist meiner Meinung nach sehr besonders, weil es eine wichtige Thematik erklärt, auf die Armentrout auch in ihrer Danksagung nochmals näher eingeht. Durch Mallorys und Riders Vergangenheit wurde dem Leser noch mehr gezeigt, was ein Fehler alles bewirken kann.
Der englische Titel „The Problem with Forever“ hätte meiner Meinung nach besser gepasst, da er eher auf den Inhalt abgestimmt ist, aber das ist nur ein kleiner Makel, der mir am Ende aufgefallen ist.
Mallory ist mir so sehr ans Herz gewachsen wie fast keine andere Protagonistin. Ihre Entwicklung ist berührend und inspirierend. Mallory zeigt, dass man alles schaffen kann, egal wie hoch die Hürde ist.
Auch Rider war ein besonderer Charakter. Er hat gezeigt, dass nicht jeder Typ in Büchern ein Bad Boy sein muss, sondern auch durch das Zeigen seines Herzens einen Menschen berühren und Leidenschaft erschaffen kann. Auch wenn Rider seine Ecken und Kanten hat, ist er dennoch ein Herzblatt.
Die Kombination dieser beiden Charaktere ist einfach ergreifend und ich habe mir direkt gewünscht, auch so etwas zu haben. Klar, Bad Boys sind in Büchern mitreißend, aber Rider ist einfach perfekt. Jedes Mädchen bräuchte so einen Menschen.
Alle Charaktere sind auf ihre Weise besonders. Jeder Charakter kämpft seinen eigenen Kampf, alle haben etwas Spezielles. Egal ob es die beiden Protagonisten sind oder zum Beispiel Ainsley und Hector. Alle zeigen, dass man nicht perfekt sein muss.
Wenn ihr also ein Buch lesen wollt, das Ecken und Kanten zeigt, dann lest dieses Buch! Es wird euer Herz zum Schmelzen bringen!
-Sarah Schröder, 18 Jahre
Wie hieß nochmal mallorys Lieblingsbuch ?