von Antonia Michaelis
Oetinger, 2019
gebunden, 400 Seiten
ab 14 Jahren
ISBN: 978-3789110528
20,00 Euro
Tim und seine Freunde nehmen wie jedes Jahr an der Theater-AG teil. Dieses Jahr steht ein mexikanisches Theaterstück namens „la bruja“ (die Hexe) auf dem Programm. Doch ausgerechnet Lilith, die Außenseiterin, bekommt die Hauptrolle und durch sie fühlt sich das Theaterstück erstaunlich echt und real an. Tim wird selbst in seinen Träumen von dem Stück heimgesucht, sodass es ihm zunehmend schwerfällt, das Theaterstück von der Realität zu unterscheiden. Als es dann auch noch so scheint, als ob es einen Saboteur unter den Schauspielern gibt und die Gruppe für ein paar Tage in die Natur ohne Handyempfang fährt, um in Ruhe zu proben, taucht die Frage auf, ob das gut gehen kann?
Meine Meinung:
Den Schreibstil der Autorin finde ich angenehm zu lesen. Allerdings könnte er noch ein bisschen fesselnder oder spannender sein. Den Protagonisten Tim fand ich von Anfang an sympathisch. Bei Lilith brauchte ich jedoch erstmal eine Zeit lang, um mit ihr zurechtzukommen und sie sympathisch zu finden. Aber dann fand ich es sehr schön zu sehen, wie sich die Beziehung der beiden verändert und entwickelt.
Was ich sehr schade finde, ist, dass die erste Hälfte des Buches meiner Meinung nach fast gar nicht spannend und dadurch ein bisschen zäh ist und es nicht so viel Spaß macht weiterzulesen. Dafür waren die letzten 100 Seiten umso spannender und fesselnder, weswegen ich diese am Stück wortwörtlich verschlungen habe.
Insgesamt kann ich das Buch Jugendlichen empfehlen, die gerne ein mysteriöses und auch ein bisschen verrücktes Buch mit einem Hauch von Thriller lesen wollen, und die nicht allzu hohe Erwartungen haben.
Sonja Schmitz, 16 Jahre