von Stefanie Hasse
Ravensburger, 2019
gebunden, 382 Seiten
ab 14 Jahren
ISBN 978-3-473-40181-9
16,99 Euro
Ivorys, (kurz: Ivys), Sommer war der beste ihres Lebens, seit ihre Familie von Deutschland direkt nach New York gezogen ist. Dort hat ihr Vater seine gewünschte Buchhandlung und alles ist perfekt. Ivy hat ein Stipendium für die St. Mitchell, eine Privatschule an der Upper East Side, und einen wunderbaren Freund namens Heath. Wie so ziemlich jeder an ihrer neuen Schule, stammt er von einer berühmten und reichen Familie ab. Ivys beste Freundin ist eine bekannte Bloggerin, viele andere sind Models oder erfolgreiche Geschäftsleute. Sie alle gehören der Elite New Yorks an. Alle außer Ivy.
Die ganzen Ferien hat sie mit Heath verbracht und ist nun bereit für ihr letztes Schuljahr. Doch kaum kommt sie in die Schule zurück, wendet sich Heath von ihr ab. Von seinem komischen Verhalten verwirrt, findet sie schon bald den Grund heraus: DAS SPIEL.
Seit Jahren schon spielen die Schüler und Schülerinnen DAS SPIEL. Der immer jährlich wechselnde Spielleiter erpresst die Schüler mit einem Foto oder Video, so dass sie mitspielen müssen. Kaum sind sie im Spiel, kommen sie nicht mehr heraus. “Wenn du es Lehrern oder Außenstehenden erzählst, ist dein Geheimnis aufgedeckt. Gewinnst du, wirst du der neue Spielleiter und erfährst jedes Geheimnis.”
Meine Meinung:
Was an einem simplen „Wahl, Wahrheit oder Pflicht?“-Spiel so schlimm sein kann, zeigt uns Stefanie Hasse mit DEM SPIEL. Eine Romanze – oder doch nur purer Thriller? Ein perfekter Mix aus Hass und Liebe. Ein Spannungsbogen, der bis zum Ende aufrecht erhalten bleibt. Wer bloß der Spielleiter ist?
“Secret Game” hat mich positiv überrascht und mein Repertoire an Lieblingsgeschichten auf jeden Fall erweitert. Den Platz unter den besten 30 meiner Lieblingsbücher hat es sich verdient. Ein Buch, das unbedingt gelesen werden muss. Kaum liest man eine Seite, kann man es nicht mehr aus der Hand legen.
Das Cover finde ich sehr ansprechend und auch die Beschreibung hat mich überzeugt. Wie bOOk.aholic auf der Rückseite beschreibt:
„Eine Mischung ausGossip Girl,Eiskalte Engel,Beautiful LiarsundOne of us is lying– die Kombi ist unschlagbar!“
Und wirklich ist diese Geschichte der perfekte Thriller und Highschool-Roman. Und auf jeden Fall empfehlenswert.
Die Charaktere finde ich mega gut beschrieben. So ausführlich und detailliert, wie es nur geht. Man hat immer eine Ahnung, wer der Spielleiter sein könnte, dann wird es wieder verworfen usw. geht das Ganze. Ein wenig wiePretty little liars nur nicht so extrem ; )
Auf jeden Fall ein sehr gut geschriebenes und spannendes Buch mit tollen Charakteren und einer fantastischen Storyline.
Sophie Heuschkel, 13 Jahre
Und hier kommt noch eine zweite Meinung zu diesem Buch:
Ivy ist erst vor kurzem mit ihren Eltern nach New York gezogen. Ein Stipendium hat es ihr ermöglicht, auf die renommierte Privatschule St. Mitchell zu gehen. Dort geht sie gemeinsam mit den superreichen Kids zur Schule und hat auch schon Freunde gefunden. Einen Mitschüler, Heath, hat sie in den Sommerferien kennengelernt und sich in ihn verliebt. Es könnte nicht besser laufen. Doch dann sind die Sommerferien vorbei und alle scheinen sich verändert zu haben und verhalten sich komisch. Sogar Heath wendet sich von ihr ab. Was ist passiert? Ivy findet heraus, dass es an der St. Mitchell eine Tradition gibt: Das Spiel. Es gibt eine Spielleitung, die Aufgaben verteilt und die Mitspieler mit ihren Geheimnissen erpresst. Für Ivy eine scheußliche Vorstellung, dabei mitzumachen. Doch letztendlich hat sie keine andere Wahl. Wenn sie Heath zurückgewinnen will, muss es wenigstens versuchen. Schnell gerät sie in den Sog des Spiels und auf einmal steht nicht nur ihre Liebe auf dem Spiel…
Meine Meinung:
Stefanie Hasse hat das Fantasy-Genre hinter sich gelassen und schreibt nun spannende Romane. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, welche Seite mir besser gefällt. Ich bin einfach ein großer Fan ihrer Fantasy-Bücher.
Leider hatte ich etwas Schwierigkeiten, in die Geschichte rein zu finden. Es dauert etwas, bis die Handlung Fahrt aufnimmt, aber dann wird es spannend bis zum Schluss. Ich habe mich immer gefragt, wie das alles noch ein gutes Ende nehmen soll und konnte deswegen manchmal gar nicht mehr weiterlesen, weil ich es nicht ausgehalten habe. Das liegt wohl vor allem daran, dass ich es überhaupt nicht ausstehen kann, wenn Leute sich ungerecht anderen gegenüber verhalten. Denn als Leser weiß ich ja, dass das völlig ungerechtfertigt und unverhältnismäßig ist. Das Spiel mit seinen Intrigen und Geheimnissen hat mich deswegen fast in den Wahnsinn getrieben!
Gleichzeitig habe ich die ganze Zeit gerätselt, wer hinter der Spielleitung steckt. Schnell hatte ich einen Verdacht, der sich dann -leider- auch bestätigt hat. Ich hätte mir an dieser Stelle eine größere Überraschung und unerwartete Wendung gewünscht. Trotzdem habe ich die ganze Zeit gewünscht, dass ich nicht Recht habe, weswegen die Spannung kaum auszuhalten war.
Am besten gefallen haben mir die Einschübe auf den grauen Seiten, die einige Elemente der Geschichte aus unbekannter Sicht erzählt haben und immer ging es um die Machenschaften der Spielleitung. Es gab einige Hinweise, die meiner Meinung nach gerne am Ende noch einmal hätten aufgegriffen werden können.
Leider konnten mich Heath und Ivy als Liebespaar nicht besonders überzeugen. Dafür vereint dieses Buch viele tolle Charaktere, die alle für sich genommen sehr vielseitig und authentisch sind.
Insgesamt ist Secret Game ein sehr spannendes Buch mit einer super durchdachten und konstruierten Story. Trotzdem bleibe ich lieber bei den Fantasy-Romanen.
Carolin Wallraven, 21 Jahre
Und hier kommt noch eine dritte Meinung:
„Willkommen zum Spiel.
Entscheide dich zwischen Wahl, Wahrheit oder Pflicht.
Jede Aufgabe bringt dich deinem Ziel näher, die Spielleitung des kommenden Jahres zu übernehmen und die Geheimnisse aller bisherigen Teilnehmer zu erfahren.“
Ivy zieht mit ihrer Familie nach New York. Der Heimat ihres Vaters. Vor Ort soll Ivy auf die St. Mitchell gehen. Vor dem neuen Schuljahr kommen sie und Heath sich näher. Sie verlieben sich- bis er am ersten Schultag Ivy ignoriert.
Die St. Mitchell hat eine Tradition. Jedes Jahr findet in den ersten drei Schulwochen eine Qualifikationsphase statt, in der jeder Schüler Punkte sammeln kann. Derjenige mit den meisten Punkten wird für das nächste Jahr der Spielleiter werden.
Doch das Spiel besitzt auch dunkle Seiten. Es kennt von jedem Spieler Geheimnisse und erpresst sie damit. Ivy will nicht mitspielen, doch es dauert nicht lange, bis das Spiel auch von ihr Geheimnisse kennt und sie mitspielen muss. Währenddessen versucht sie herauszufinden, wer der Spielleiter ist.
„Secret Game“ entführt einen in eine Welt voll von Glamour, Drama und High Society!
Jedoch muss ich sagen: Wieso New York? Die Stadt selbst spielt hier kaum eine Rolle. Nur die höhere soziale Schicht, die man aus Serien wie Gossip Girl, welche auch in New York spielt) kennt, passt zum New Yorker Klischee. Allgemein ist die Geschichte sehr klischeebelastet. Ivy ist ein graues Mäuschen, welches auf eine neue Schule muss- natürlich ist sie dabei vorher mit dem beliebtesten Jungen zusammen. Natürlich wird sie deswegen vom beliebtesten Mädchen gehasst. Ein bisschen zu viele Klischees für meinen Geschmack. Die Perspektiven ändern sich irgendwann und man lernt auch andere Seiten der Charaktere kennen, jedoch war auch das mir zu klischeehaft.
Ich habe bereits viele Bücher von Stefanie Hasse gelesen und auch bei diesem hat mich der Schreibstil definitiv nicht enttäuscht. Das Buch ließ sich leicht lesen und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Ich war durchgehend neugierig, was als nächstes passiert.
Dennoch kann ich nicht bestreiten, dass ich die Handlungen etwas schwach fand. Auf dem Klappentext ist die Rede von einem düsteren und gefährlichem Spiel- aber wo ist es? Die krassen Aufgaben gibt es eher in der Vergangenheit und im jetzigen Spiel waren die meisten Aufgaben Küsse oder ähnliches. Etwas schade, denn das hätte mehr Potential gehabt. Mir war auch relativ früh klar, wer der Spielleiter ist. Ich war dennoch neugierig, wie die Geschichte ausgehen würde.
Es ist ein nettes Buch für zwischendurch. Nicht überragend, aber auch nicht schlecht.
Sarah Schröder, 20 Jahre